26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Weltweit und insbesondere in der Schweiz wächst das Interesse an
professioneller Ausbildung im Finanzbereich. Daraufhin deutet die steigende
Zahl der Finanzfachleute, welche das anspruchsvolle Ausbildungsprogramm zum
Chartered Financial Analyst® (CFA®) durchlaufen. Gerade erst wurden hierzulande
191 Finanzfachleute zu neuen CFA Charterholdern gekürt. Ausserdem konnte die
Swiss CFA Society (SCFAS), die Schweizer Mitgliederorganisation des CFA
Institute, ihr 2000. Mitglied feiern.
191 Investmentexperten haben in
den letzten zwölf Monaten in der Schweiz die Voraussetzungen zum Chartered
Financial Analyst® (CFA®) erfüllt. Die Zahl der CFA Charterholder in der
Schweiz stieg damit um 11% auf 1‘978. Die neuen Titelträger wurden gestern in
Zürich am Award Ceremony Dinner geehrt. John Bowman, Head Innovation Products
and Solutions des Dachverbandes CFA Institute, verlieh am Anlass die
sogenannten Charters. Didier Sornette, Professor für Entrepreneurial Risks und
Direktor des Financial Crisis Observatory der ETH Zürich, sprach im Gastreferat
über die Vorhersehbarkeit von Finanzblasen und -krisen.
Anne‐Katrin
Scherer, CFA, Executive Director der SCFAS, freut sich über die wachsende
Nachfrage nach der renommierten Auszeichnung: "CFA steht für Professionalität,
Integrität und Transparenz im Finanzbereich. Dies sind Eigenschaften, die für
Unternehmen und Finanzexperten in diesen Zeiten unabdingbar sind, um sich im
neuen Umfeld glaubwürdig zu positionieren und das Vertrauen der Anleger
zurückzugewinnen", betont sie.
Anspruchsvolles Studium
Der Titel muss allerdings hart
erarbeitet werden. Immerhin entspricht das CFA-Programm einem vierjährigen
intensiven Selbststudium. Für einen erfolgreichen Abschluss müssen drei
Prüfungsstufen gemeistert werden, die jeweils mehr als 300 Stunden Vorbereitung
erfordern. Dabei werden nicht nur umfangreiches fachtechnisches Wissen
vermittelt und geprüft, sondern auch ethische Kriterien. Um die
CFA-Auszeichnung zu erhalten, müssen die Kandidaten über mindestens vier Jahre
Berufserfahrung im Anlagebereich verfügen, die drei Prüfungen des CFA-Programms
bestehen sowie eine Erklärung unterzeichnen, in der sie sich zur Einhaltung des "Code of Ethics" und der "Standards of Professional Conduct" verpflichten.
Ferner ist die Mitgliedschaft beim CFA Institut bzw. bei einer Landesorganisation
wie SCFAS vorgeschrieben.
Bereits 2'000 Mitglieder bei der Swiss CFA Society
Die SCFAS-Mitgliedschaft ist aber
auch ohne Prüfungsstress erhältlich. Auch hier verspürt SCFAS wachsenden
Zuspruch, konnte doch am diesjährigen Award Ceremony das 2000. Mitglied
begrüsst werden. "Das CFA Institute zusammen mit den Ländervereinigungen ist
nicht nur eine weltweit anerkannte Ausbildungsinstitution, sondern auch ein
nicht gewinnorientierter Think Tank, der sich für faire und effiziente
Finanzmärkte im Dienste des Anlegers einsetzt. Dieses Gedankengut vermitteln
wir mittels Studien, Vorträgen, Publikationen, Konferenzen und
Netzwerkanlässen. Wir nehmen sogar vermehrt Einfluss auf die laufenden
nationalen und internationalen Regulierungsprozesse. Eine CFA-Mitgliedschaft
ermöglicht es, seine gesellschaftliche Verantwortung effizient einzubringen und
wahrzunehmen", fasst Scherer zusammen. (cl)