22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der Bankensoftware-Spezialist Temenos erwägt laut Reuters für seine Fondsmanagement-Einheit «Multifonds» verschiedene Optionen – einschliesslich eines Verkaufs. Der Erlös bei einem Verkauf werde bei rund 600 Mio. Euro erwartet.
Das Genfer Unternehmen arbeite dabei mit den Investmentbanken Goldman Sachs und Rothschild zusammen, schreibt Reuters. Interesse für eine allfällige Übernahme der Fondsmanagement-Einheit «Multifonds» habe unter anderem das Private Equity-Unternehmen Montagu gezeigt.
Weder Temenos noch die Finanzinstitute oder Montagu Private Equity wollten den Bericht gegenüber Reuters kommentieren.
Die Temenos-Einheit bietet Fondsanbietern Dienstleistungen wie zum Beispiel Buchhaltungsfunktionen, untertägige Bewertungen und Berechnungen von Nettoinventarwerten (NAV) zum Tagesende wie auch Unterstützung bei der Betreuung von Anlegern und Aktionären an. Temenos hatte Multifonds 2015 von einer Gruppe von Investoren zu einem Preis von 235 Mio. Euro übernommen.
Temenos war diesen Februar massiv unter Druck geraten, als der US-Shortseller Hindenburg dem Unternehmen «schwerwiegende Unregelmässigkeiten» in der Buchführung vorwarf. Das Genfer Unternehmen hatte in der Folge eine Untersuchung eingeleitet, wobei die Prüfer keine Belege für die massiven Vorwürfe fanden.
Der Aktienkurs des Software-Unternehmens notiert allerdings weiterhin deutlich unter den Niveaus von Anfang Jahr. Am Dienstagnachmittag waren es 65.68 Fr., 0,5 Prozent mehr als am Montag und 16 Prozent weniger als zu Jahresbeginn.