22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der Ölpreis wird langfristig wieder deutlich steigen, weil die Investitionen in den gesamten Sektor zu weit zurückgefahren worden sind. Zu dieser Ansicht kommt Pioneer Investments in einem aktuellen Kommentar zum Rohstoff-Markt. Gold ist gemäss Pioneer erst wieder in einem inflationären Umfeld richtig interessant.
Zwar notiere der Ölpreis angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise derzeit weit entfernt von seinem Höchststand von 146 US-Dollar, doch bei einer sich wieder stabilisierenden Konjunktur und steigender Ölnachfrage wird die Diskussion über knappes Öl von vorne beginnen, erläutert Peter Königbauer, Senior Portfolio Manager bei Pioneer Investments und verantwortlich für den Fonds Pioneer Funds Commodity Alpha. Aktuell nähere sich Öl der Sorte WTI wieder der Marke von 50 US-Dollar. Als Gründe für eine weitere kurzfristige Preissteigerung nennt Königbauer die Verknappung durch die OPEC im November und Dezember, die nun im Markt ankomme.
Auch bei Gold hält Königbauer einen weiteren Preisanstieg für möglich. In seinen Augen habe der Preis zuletzt die Marke von 1.000 US-Dollar lediglich aufgrund der rückläufigen Nachfrage aus der Schmuckindustrie nicht übertroffen. Derzeit scheinen viele Anleger das Edelmetall als sicheren Hafen zu nutzen. Allerdings sind für ihn Investitionen in Gold zum jetzigen Zeitpunkt nicht zwingend notwendig. Grund hierfür sei das aktuell eher deflationäre Marktumfeld: Ich sehe Gold als Wertsicherung. Diese Funktion kann im Augenblick auch die Geldhaltung übernehmen. Erst wenn sich eine durchaus zu erwartende Inflation entwickle, werde Gold als Wertsicherungsinstrument wieder richtig interessant: Es ergibt durchaus Sinn sich mit etwas Gold im Depot anzufreunden, das hat aber keine Eile, sagt Königbauer.