26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Nach Ansicht der Fondsgesellschaft Pioneer Investments wird das
Wirtschaftswachstum in den Emerging Markets im kommenden Jahr weiterhin stark
von der Konsumnachfrage getrieben. "Wir richten uns bei unseren
Investmententscheidungen weiterhin besonders an der Entwicklung der
Binnennachfrage in den Schwellenländern aus", erklärt John Pollen, Manager des Pioneer Funds – Emerging Markets Equity. Hauptgründe seien ein höherer Lebensstandard und steigende Löhne in den
Schwellenländern. In erster Linie dürften die Bereiche langlebige Konsumgüter,
Waren des täglichen Bedarfs sowie das Gesundheitswesen profitieren.
Besonders interessant sind aus Sicht von Pollen Brasilien und die Türkei. "In Brasilien bleibt der Einzelhandelsumsatz dank geringer Arbeitslosigkeit und
einer gesunden Binnenwirtschaft weiterhin robust", erklärt der
Investmentexperte. Zuletzt erreichte der brasilianische ICC-Index, der das
Verbraucher-Vertrauen misst, ein neues Allzeit-Hoch.
Auch die Türkei bleibe unter den Schwellenländern im kommenden Jahr einer
der attraktivsten Märkte: "Das Land hat sehr grosse strukturelle Fortschritte
gemacht, ist politisch wesentlich stabiler und hat Inflation und Marktrisiken
deutlich gesenkt", umreisst der Fondsmanager die verbesserten Rahmenbedingungen.
Die Zinspolitik der Notenbank trage zudem dazu bei, dass Verbraucherkredite
günstig seien. Für Investoren attraktiv seien die konsumnahen Bereiche, vor
allem der Automobil- und Treibstoff-Sektor sowie Haushaltswaren-Hersteller und
der Energie-Bereich. In den vergangenen Monaten hat sich das zuletzt leicht
abgeschwächte Verbrauchervertrauen wieder deutlich erholt: "Deshalb sind wir zuversichtlich,
dass der Binnenkonsum auch im kommenden Jahr stabil bleiben wird." Positiv
hinzu komme, dass die Türkei in 2011 mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf "Investment Grade" heraufgestuft werde.
Neben den grossen Schwellenländern lohne gerade für Stockpicker ein Blick
auf kleinere Märkte: So verfüge etwa das kolumbianische Erdöl-Unternehmen
Pacific Rubiales über sehr gute Wachstumsaussichten. In Kasachstan sei der
Bergbaukonzern Eurasian Natural Resources interessant. Und im Libanon biete der
Bankensektor attraktive Investmentchancen.(cl)