26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Für das chinesische Wirtschaftswachstum wird der Binnenkonsum in den kommenden Jahren stärker als der Export der bestimmende Faktor sein. Zu dieser Einschätzung kommt die Fondsgesellschaft Pioneer Investments in einem aktuellen Marktkommentar.
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Derzeit bevorzugt der Fondsmanager Titel aus dem Telekommunikationssektor und Autowerte. "Im PKW-Bereich rechnen wir in diesem Jahr mit einem Zuwachs von 25 Prozent. In den nächsten 15 Jahren dürfte sich die Zahl der Automobile mehr als vervierfachen", so der Investmentexperte, der besonders auf Dongfeng Motors setzt. Aber auch ausserhalb des Konsumbereichs findet der Stock-Picker einzelne interessante Investments, so etwa den Bergbaukonzern Yanzhou Coal Mining.
Intaktes Sozialsystem stimuliert Inlandkonsum
Während in Industrieländern der Anteil des Binnenkonsums am Bruttosozialprodukt üblicherweise 50 bis 75 Prozent betrage, liege er in China hingegen aktuell bei nur 35 Prozent Tendenz steigend. "Das Gewicht, das die Konsumenten in der schnell wachsenden chinesischen Wirtschaft spielen, wird künftig entsprechend grösser", sagt Pollen. Auch erwarte er eine sinkende Sparquote, durch die weitere Mittel für den Konsum frei würden: "In dem Masse, wie China sein Sozialsystem weiter ausbaut, können die Menschen dort die Eigenvorsorge reduzieren und mehr Geld in den Konsum stecken".
Der stark beachtete Export Chinas spiele in der Realität eine geringere Rolle, als viele Marktteilnehmer glaubten: "Binnenkonsum ist für uns das bestimmende Investment-Thema." Allerdings warnt Pollen: "Gerade in China kommt es auf die Einzeltitelauswahl an ein Einstieg nur um des Einstiegs willen ist gefährlich." (mak)