26.11.2024, 14:35 Uhr
Die Grossbank UBS will ihr derzeitiges Wertpapier-Joint-Venture in China vollständig übernehmen. Der Prozess, die Beteiligung an «UBS Securities» auf 100 Prozent zu erhöhen, sei im Gange, hiess es auf Anfrage der...
Die Medizintechnik-Hersteller und Biotech-Branche wird laut Pioneer Investments stark von der US-Gesundheitsreform profitieren. Im Automobilsektor sieht Pioneer die Exportstärke als entscheidendes Kriterium an.
wirkt sich sehr positiv auf Teile des Healthcare-Sektors aus. Zu dieser
Einschätzung kommt die Fondsgesellschaft Pioneer Investments in einem aktuellen
Marktkommentar. "In erster Linie gehören Medizintechnik-Hersteller, grosse
Krankenhausbetreiber und innovative Biotech-Unternehmen zu den Gewinnern der
Reform", kommentiert John Carey, Manager des U.S. Pioneer Fund. Dagegen bewertet
er Krankenversicherer und grosse Pharmaunternehmen, die keine innovativen
Produkte in der Pipeline haben, eher kritisch. Für die Versicherer seien die
zusätzlichen Kosten nur schwerlich zu schultern und es sei fraglich, ob sie die
höheren Ausgaben an ihre Versicherten weitergeben könnten.
US-Automobilsektor erholt sich langsam
In einem anderen grossen Wirtschaftszweig der USA, dem
Automobilsektor, beobachtet der Investmentexperte derzeit eine langsame
Erholung: "In den nächsten zwei bis drei Jahren sehen wir gute Chancen für
ausgewählte Autotitel und Zulieferer. Besonders interessant sind Unternehmen mit
einem starken Exportfokus." Unter den Big Three der amerikanischen
Autohersteller sei Ford das aussichtsreichste Unternehmen. Bei den Zulieferern
setzt der Investmentexperte derzeit auf Johnson Controls.
US-Wirtschaft am Scheideweg
Für die kommenden Monate bewertet Carey die
Aussichten für die US-Wirtschaft positiv. So seien die Einzelhandelsumsätze im
ersten Quartal sehr gut gewesen und auch das Vertrauen der Konsumenten sei
zurückgekehrt. "Die Menschen glauben wieder an die amerikanische Wirtschaft und
sind bereit grössere Anschaffungen zu machen", sagt der Fondsmanager, der den
US-Markt seit über dreissig Jahren analysiert. Langfristig gelte es aber grosse
Hürden zu nehmen: "Entscheidend wird sein, wie die Regierung das Haushaltdefizit
in den Griff bekommen will und wie sich die Zinsen in den kommenden Jahren
entwickeln. Hier kann ich noch keine klare Linie erkennen."
Der Pioneer Funds U.S. Pioneer Fund investiert nach ethischen Grundsätzen breit gestreut in zirka 120
bis 140 Unternehmen aus dem Standard&Poors-500-Index. Anlagen aus den
Bereichen Tabak, Alkohol und Glücksspiel kommen für das Portfolio grundsätzlich
nicht in Frage. Fondsmanager Carey bevorzugt qualitativ hochwertige Aktien
unterbewerteter, etablierter US-Firmen mit starker Marktposition, einwandfreien
Unternehmenszahlen, einer hohen Dividendenrendite und einer klaren
Managementstrategie. (cl)