20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Mit einer durchschnittlichen Performance von 1,1 Prozent 2015 erreichten Schweizer Pensionskassen die Zielrendite nicht. Der Trend zu Realwerten und höheren Risiken hält an.
Im Anlagejahr 2015 erzielten die Pensionskassen eine Performance von durchschnittlich 1,13 Prozent (Vorjahr: 7,31 Prozent). Somit verfehlten die Vorsorgeeinrichtungen die durchschnittlich angestrebte Zielrendite von 3,9 Prozent, aber auch die Mindestzinsvorgabe von 1,75 Prozent deutlich, trotz einer Zunahme der risikobehafteten Anlagen. Dies geht aus der Pensionskassenstudie 2016 von Swisscanto hervor, an der 467 Vorsorgeeinrichtungen mit Vermögen von insgesamt CHF 581 Mrd. teilnahmen.
Zahlreiche Pensionskassen reduzieren ihre Beteiligungen von Schweizer Obligationen und investieren vermehrt in Immobilien waren 2007 noch 17,1 Prozent der Pensionskassen-Assets in Immobilien investiert, so sind es 2015 21,9 Prozent. Der Anteil Obligationen erreichte 2015 noch 33,3 Prozent, 1,4 Prozentpunkte weniger als im Vorjahr. 2007 lag dieser Anteil noch bei 37,8 Prozent.
Daneben finden eine Diversifikation in Alternative Anlagen und ein Anstieg der Aktienquote statt. Alternative Anlagen nehmen in einem durchschnittlichen Portfolio heute 6,1 Prozent (Vorjahr 5,4 Prozent) ein. 2007 lag der Anteil Alternativer Anlagen noch bei 4,3 Prozent.
Iwan Deplazes, Leiter Asset Management der Zürcher Kantonalbank, ergänzt: Das Tief- bzw. Negativzinsumfeld bedingt zunehmend eine aktive Bewirtschaftung der Vorsorgegelder. Die Suche nach angemessenen Renditen geht mit der Hinwendung zu risikoreicheren, komplexeren Anlageklassen einher.
Der Anteil Aktien stieg gegenüber dem Vorjahr von 29,4 auf 30,1 Prozent. Er liegt damit auf dem höchsten Stand seit 2007, als er 29,3 Prozent erreichte.