23.12.2024, 10:40 Uhr
Die Aussichten für die Schweizer Wirtschaft haben sich nach Einschätzung von Finanzanalysten und Ökonomen im Dezember weiter eingetrübt. Das Gros der befragten Experten erwartet allerdings eine Seitwärtsentwicklung.
Die One Swiss Bank erwartet fürs erste Halbjahr mindestens auf operativer Ebene eine Rückkehr zu schwarzen Zahlen. Vor Jahresfrist hatte der EBITDA noch minus CHF 144'000 betragen, und der Nettoverlust belief sich auf minus CHF 2,78 Mio. Dank der Ergebnisverbesserung werde das regulatorische Eigenkapital gestärkt, teilt die Bank mit.
Der Grund dafür, dass die One Swiss Bank vor einem Jahr in die Verlustzone fiel, waren Wertberichtigungen im Rahmen der Fusion der Privatbank mit der Banque Profil de Gestion. Auch wurden Kunden der damals in Abwicklung befindlichen Falcon Bank übernommen.
Dass die roten Zahlen der Vergangenheit angehören, verkündet die One Swiss Bank in einem wenige Zeilen umfassenden Communiqué. Demnach sei es wahrscheinlich, dass man auf Stufe EBITDA per Ende Juni von einem positiven Abschneiden berichten könne und sich auch das Nettoergebnis verbessert habe. Als Folge davon könne man das regulatorische Eigenkapital stärken.
Den Halbjahresbericht zieht die Bank vor. Die definitiven Zahlen werden nicht wie ursprünglich angekündigt am 28. Juli, sondern schon am 13. Juli bekanntgegeben.
Die One Swiss Bank war im Jahr 2018 aus den Instituten Arner und GS entstanden. Sie hat Büros in Genf, Lugano und Zürich und besitzt eine Filiale in Dubai. Ihre Aktien sind an der SIX Swiss Exchange kotiert. Die Titel haben wie andere Bankaktien seit Jahresbeginn kräftig an Boden verloren und sich auf rund CH 1.70 im Wert fast halbiert.
Die Meldung von der Wende zu schwarzen Zahlen zumindest auf Stufe EBITDA gab den Aktien am Freitag einen Schub. Sie legten in der ersten Handelsstunde über 16% auf knapp CHF 2 zu.