23.12.2024, 14:23 Uhr
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Der Zusammenschluss der ODDO BHF Gruppe mit Landolt & Cie soll mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 6 Mrd. Euro die Schweiz neben Frankreich und Deutschland zur dritten Säule der Entwicklungsstrategie der ODDO BHF Gruppe machen.
Die ODDO BHF Gruppe und Landolt & Cie haben am Donnerstag ihren Zusammenschluss bekanntgegeben. Pierre Landolt und Thierry Lombard, Aktionäre von Landolt & Cie, werden Aktionäre und Partner in den Gremien der ODDO BHF Gruppe. Durch die Bündelung der Kräfte mit der langjährigen Expertise der Teams von Landolt & Cie wolle ODDO BHF ihre Entwicklung im Private-Wealth-Management-Geschäft fortsetzen und zur Innovation und Konsolidierung des Sektors im Schweizer Markt beitragen, heisst es in einer Medienmitteilung. Die Gruppe, die 2016 die BHF Bank in Zürich übernommen hat, habe die Ambition, in der Schweiz schweizerisch zu werden, so wie sie in Frankreich französisch und in Deutschland deutsch sei. Landolt & Cie verfügt über eine starke hiesige Kundenbasis im Private Wealth Management – 75% der Kunden sind Schweizerinnen und Schweizer.
"Diese Fusion markiert die Verbindung zweier Familienunternehmen, die mehr als hundert Jahre alt sind, sich in ihren Werten und Überzeugungen nahestehen und reich an einer gemeinsamen Zukunft sind», sagte Philippe Oddo, geschäftsführender Gesellschafter und Vorstandsvorsitzender von ODDO BHF.
ODDO BHF ist eine deutsch-französische Finanzgruppe, deren Geschichte über 170 Jahre zurückreicht. Die Gruppe ist aus einer französischen familiengeführten Bank und einer auf den Mittelstand ausgerichteten deutschen Privatbank entstanden. ODDO BHF beschäftigt 2'300 Mitarbeiter (davon rund 1'200 in Deutschland und der Schweiz und 1'100 in Frankreich und Tunesien), verwaltet ein Kundenvermögen von über 100 Mrd. Euro und ist in Frankreich wie in Deutschland in den Bereichen Private Wealth Management, Asset Management und Corporates & Markets aktiv. Etwa 65% des Kapitals der Gruppe werden von der Familie Oddo gehalten, rund 25% von den Mitarbeitern.
Landolt & Cie SA, die älteste Bank der Westschweiz, 1780 von Samuel Hollard (1. Syndikus von Lausanne, der Stadt, die wieder vom Kanton Bern unabhängig wurde - Bankier und Weinhändler) gegründet, ist heute die letzte unabhängige Privatbank des Kantons Waadt. Sie hat von ihren Anfängen bis heute eine Reihe von Unternehmerfamilien an ihrer Spitze erlebt. Die Familie Landolt, Nachkommen der Familie Sandoz (heute Novartis), trat 1973 über Marc-Edouard, den Bruder von Pierre Landolt, dem heutigen Aktionär der Bank, in das Kapital der Bank ein. Ende 2015 beschloss die Familie Lombard, sich mit der Familie Landolt zusammenzuschliessen und hält heute eine 50%-ige Beteiligung am Kapital der Bank.