22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Im ersten Halbjahr wurden noch knapp 1,2 Milliarden Franken in Schweizer Jungunternehmen investiert, 54 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten 2022. Noch grösser ist der Rückgang im Bereich der Digitalisierung, wie es in einer Mitteilung heisst.
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres konnten Schweizer Startups insgesamt 1'196 Millionen Franken an Risikokapital generieren. Der Wert bleibt deutlich hinter den beiden Boom-Jahren 2021 und 2022 zurück, heisst es im «Swiss Venture Capital Report» des Online-Portals Startupticker.ch und der Investorenvereinigung SECA.
Verantwortlich für den Rückgang sei vor allem der Bereich der Digitalisierung. Startups aus den Sektoren ICT, Fintech und Healthcare IT haben 2023 nur noch 373 Millionen Franken angezogen, ein Rückgang von über 73 Prozent gegenüber den ersten sechs Monaten 2022. Dabei fehlte es nicht nur an besonders grossen Finanzierungsrunden, es sei auch ein Rückgang in der Breite zu beobachten. Der Median der ICT Finanzierungsrunden lag mit 1,4 Millionen Franken 63 Prozent tiefer als im Vergleichszeitraum und auch deutlich unter demjenigen der Corona-Jahre 2020 und 2021.
Die Kantone, in denen ICT- und Digitalisierungs-Startups schwerpunkmässig angesiedelt sind, verzeichnen dementsprechend die grössten Verluste. In Zürich lag die insgesamt investierte Summe 70 Prozent unter dem Vorjahreswert, in Zug waren es sogar 81 Prozent. Neben dem Branchenfokus spiele eine Rolle, dass in beiden Kantonen das investierte Kapital 2022 stark gestiegen war.
Für einen Lichtblick sorgten die M&A-Transkationen. 32 Startups wurden übernommen – ein neuer Höchstwert. Für den Rekord sorgen Schweizer Firmen, die 11 Startups akquirierten, so viel wie nie zuvor in einem ersten Halbjahr. Gleichzeitig übernahmen 8 Startups andere Unternehmen, mit dem Ziel eines schnelleren Wachstums. Diese Zahl befindet sich auf Vorjahresniveau.
Einen Ausblick auf die nächsten zwölf Monate erlaubt eine Umfrage unter rund 100 Schweizer Investoren, welche die SECA durchgeführt hat. Ein Drittel wird demnach in den kommenden zwölf Monaten weniger Neuinvestitionen tätigen und sich mehr auf Anschlussfinanzierungen fokussieren.
Knapp die Hälfte der befragten Geldgeber rechnet damit, dass die Investments in den kommenden zwölf Monaten weiter leicht zurückgehen werden; ein gutes Drittel erwartet dagegen eine Erholung. Insgesamt sind die Befragten optimistischer für die kommenden zwölf Monate als vor einem Jahr.
Das ausführliche Halbjahres-Update für die ersten sechs Monate 2023.