Nordea glaubt an Afrika

18.11.2008, 16:26 Uhr

Das BIP in Afrika wächst entgegen der weltweiten Konjunkturabschwächung auch nächstes Jahr. Nordea sieht in Unternehmen dieser Region grosses Potenzial. Der am 17. November 2008 aufgelegte Nordea 1 – African Equity Fund wird durch Stanlib Asset Management aus Südafrika verwaltet.

Trotz der weltweiten Konjunkturabschwächung geht der Internationale Währungsfonds davon aus, dass das Bruttoinlandsprodukt in Afrika sowohl 2008 als auch 2009 um etwa 6% ansteigen wird. Damit liegt das BIP-Wachstum dieser Region deutlich über den Wachstumsraten der meisten Volkswirtschaften. Dies kann auf das strukturelle Wachstum zurückgeführt werden, das die sich immer weiter durchsetzende Demokratie und die Einführung der freien Marktwirtschaft sowie das daraus resultierende Aufkommen einer neuen Mittelschicht und die Nachfrage nach afrikanischen Rohstoffen mit sich gebracht haben. In diesem Zusammenhang ist besonders anzumerken, dass China der wichtigste Handelspartner und Investor in Afrika ist. Der Grund dafür sind einige der grössten Rohstoffvorkommen der Welt, die in Afrika zu finden sind.

Der Nordea 1 – African Equity Fund filtert Unternehmen heraus, die von der Binnennachfrage bestimmt werden und deren Gewinnpotenzial höher als das des übrigen Marktes eingeschätzt wird. Auch wenn sich diese Firmen zwar in Grösse und Branchenzugehörigkeit unterscheiden, liegt der Fokus aber grundsätzlich auf grossen, innovativen Unternehmen, die sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, sowie auf Firmen, die sich als die Wachstumsunternehmen der Zukunft erweisen werden. Die ursprüngliche Asset-Allokation sieht ein etwa 50%-iges Investment in südafrikanische Aktien sowie ein Engagement von rund 50% in Titel aus anderen afrikanischen Staaten vor. Die Ausrichtung auf Aktien aus den sich gerade für Investments öffnenden Märkte Afrikas („Frontier Markets“) wird entsprechend der Entwicklung dieser Märkte und deren Liquidität erhöht werden.

Stanlib Asset Management aus Südafrika zum Verwalter ernannt

„In Afrika bieten sich ausgezeichnete Möglichkeiten zur Risikostreuung“, so die Auffassung des Co-Fondsmanagers von Stanlib, Richard Middleton. „Die Wertentwicklungsübereinstimmung (Korrelation) zwischen den diversen afrikanischen Märkten ist gering, und sogar die Korrelation zu den globalen Aktienmärkten und den bedeutenden Währungen ist nur begrenzt.“

„Die afrikanischen Märkte haben sich in den letzten vier Jahren besser entwickelt als der globale Aktienmarkt oder die Börsenplätze in den Schwellenländern“, ergänzt Co-Fondsmanager Stephane Bwakira. „Deshalb sind wir für das BIP-Wachstum und die Gewinnprognosen der Unternehmen des Portfolios weiter zuversichtlich. Wir sind ausserdem optimistisch, dass ein Investment in die afrikanischen Märkte mittelfristig überdurchschnittliche Erträge für die Anleger zur Folge haben wird.“

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