12.12.2025, 11:06 Uhr
Unternehmen mit Sitz in der Schweiz haben 2024 wieder mehr Kapital aus ihren ausländischen Tochterfirmen abgezogen. Aber auch ausländische Unternehmen holten viel Geld aus der Schweiz zurück.
Die Löhne in der Schweiz steigen in diesem Jahr etwas stärker als zunächst angenommen. Mit der Teuerung können sie aber voraussichtlich weiterhin nicht ganz mithalten.
Die Nominallöhne dürften im laufenden Jahr laut der zweiten Schätzung des Bundesamtes für Statistik (BFS) um 1,1 Prozent steigen, wie es in einer Mitteilung heisst. Bei der ersten Schätzung im Frühjahr war noch von einem Anstieg um 0,6 Prozent ausgegangen worden. Das BFS schätzt die Nominallohnentwicklung quartalsweise. Der Wert basiert auf kumulierten Lohndaten und kann sich bei der nächsten Schätzung noch ändern.
Bei den Arbeitnehmenden könnten die Lohnzuwächse somit durch die Inflation weiterhin teilweise aufgefressen werden. Die meisten Prognostiker rechnen derzeit für das Gesamtjahr mit einer Inflationsrate von rund 1,3 Prozent.
Im Jahr 2023 sind die Nominallöhne laut den Berechnungen des Bundesamts für Statistik (BFS) um durchschnittlich 1,7 Prozent gestiegen. Unter Einbezug einer durchschnittlichen Jahresteuerung von +2,1 Prozent gingen die Reallöhne im Durchschnitt aber um 0,4 Prozent zurück. 2022 stiegen die Löhne gemäss BFS nominal um 0,9 Prozent und sanken real um 1,9 Prozent.