22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Gemäss revidierten Daten betrugen die Nettoverkäufe im Schweizer Fondsmarkt im vergangenen Jahr zwar nicht 90 Mrd. Fr., sondern 41 Mrd. Fr.. Dennoch kann von einem guten Jahrgang gesprochen werden, wie eine Analyse von Fondstrends zeigt. Aber es gab nicht nur Gewinner, sondern auch Verlierer.
Der Schweizer Fondsmarkt ist hart umkämpft. Von Swiss Fund Data werden die Daten von rund 500 sogenannten Promotoren erfasst, welche über 9000 Produkte anbieten. Neben Vertriebsmacht und Brand zählen auch Kundenservice und Performance. So gab es im sehr guten Fondsjahr 2017 nicht nur Gewinner, sondern auch Verlierer. Eine Auswertung von Fondstrends zeigt, dass rund 130 Promotoren Neugelder von 10 Mio. Franken oder mehr einsammelten. 38 davon flossen Neugelder von mehr als 100 Mio. Franken zu und 9 mehr als 1 Milliarde Franken. Zu letzteren zählen die Schweizer Marktführer UBS (14,4 Mrd.), Credit Suisse (6,8 Mrd.) und BlackRock (5,0 Mrd.). Es gab aber auch etliche Verlierer. Gut 80 Fondsanbieter erlitten Nettoabflüsse von 10 Mio. Franken oder mehr. 26 davon verloren mehr als 100 Mio. Franken und 3 sogar mehr als eine Milliarde. Die Gewinner sammelten insgesamt 53,5 Mrd. Franken Neugelder, die Verlierer gaben rund 11,5 Mrd. ab. Mehr als die Hälfte aller Fondshäuser traten an Ort und verzeichneten netto keine grossen Mittelflüsse.
Auch unter den 9000 Produkten gab es neben den Gewinnern viele Verlierer. Fast 1200 Fonds erzielten Nettozuflüsse von 10 Mio. Franken oder mehr. Über 260 davon zogen 100 Mio. Franken oder mehr Mittel an und 11 sogar mehr als eine Milliarde. Am gefragtesten waren High Grade Bonds, Local Emerging Bonds sowie der MSCI ACWI. Auf der Verliererseite figurieren rund 1'000 Produkte, welche mehr als 10 Mio. Fr. Nettomittelabflüsse erlitten. 160 Produkte verloren 100 Mio. Franken oder mehr und 7 mehr als eine Milliarde. Zu Letzteren zählen u.a. Frankenbonds. Die Produkte mit den höchsten Zu- und Abflüssen werden in der Regel von den Schweizer Marktführern vertrieben, welche zum Teil enorme Umschichtungen verzeichneten. Die Gewinner sammelten rund 125 Mrd. Franken ein und die Verlierer gaben zirka 83 Mrd. Franken ab.
Zum Nettomittelzufluss von 41,1 Mrd. Fr. trugen vor allem Obligationenfonds bei (32,8 Mrd. Fr.). Weit abgeschlagen blieben Mixed Assets 4,7 Mrd.), Aktien (2,7 Mrd.), Rohstoffe (1,9 Mrd.) und Alternative Anlagen (0,4 Mrd.). Abflüsse verzeichneten Geldmarktprodukte (0,6 Mrd.), Immobilienfonds (0,4 Mrd.) sowie übrige Produkte (0,3 Mrd.).