22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Anleger investierten im Januar 26.9 Mrd. Euro in europäische ETFs, was laut Amundi einem neuen Rekordwert entspricht. Der Grossteil der Zuflüsse entfiel auf globale Indizes. Die globalen ETF-Zuflüsse summierten sich auf 68.2 Mrd. Euro. Die zunehmende Nachfrage nach ESG-Strategien setzte sich im Januar fort.
Die globalen ETF-Zuflüsse summierten sich im Januar auf 68.2 Mrd. Euro, was die gute Stimmung an den ETF-Märkten widerspiegelt. Die Zuflüsse auf dem europäischen Markt lagen dabei fast auf gleichem Niveau wie diejenigen in den USA (30.3 Mrd. Euro). In Asien flossen ETFs mit 11 Mrd. Euro etwas mehr als ein Drittel dieser Beträge zu, wie die Statistiken von Amundi zeigen.
Auf beiden Seiten des Atlantiks bewegten sich die Zuflüsse insgesamt auf ähnlichem Niveau. Anleger investierten in den USA 32 Mrd. Euro in Aktien-ETFs, während es in Europa 23 Mrd. Euro waren. Hingegen verbuchten Anleihen-ETFs in Europa ein Plus von 2.8 Mrd. Euro und in den USA ein Minus von 5.7 Mrd. Euro.
Der Grossteil der Zuflüsse in Europa entfiel auf globale Indizes, die um 10.5 Mrd. Euro zulegten. Auch US- bzw. Nordamerika-Strategien schnitten mit 5.2 Mrd. Euro gut ab. Europa-Exposures verzeichneten Zuflüsse von 4 Mrd. Euro.
Sektor- und Themen-ETFs waren ebenfalls stark gefragt (5.4 Mrd. Euro). Da sich die Auswirkungen der Pandemie abschwächen und Finanztitel laut Amundi von der Erholung sowie höheren Zinsniveaus profitieren sollten, standen diese besonders im Anlegerfokus, (2.6 Mrd. Euro). Smart-Beta-Strategien legten um 3.6 Mrd. Euro zu, wobei der grösste Teil auf eine Allokation von 2.2 Mrd. Euro in Value-Strategien zurückzuführen ist. Die Abkehr von Value in der zweiten Jahreshälfte 2021 scheine damit überwunden zu sein.
Die Nachfrage nach ESG-Strategien setzte sich im Januar fort (4.9 Mrd. Euro). US- und Nordamerika-ESG-Strategien verzeichneten ein Plus von 2 Mrd. Euro – rund 38% der gesamten Allokationen in dieser Region. Globale ESG-Strategien legten um 915 Mio. Euro bzw. 9% der Flows in dieser Region zu. Im vergangenen Jahr waren die prozentualen Zuflüsse in ESG-Strategien in diesen beiden Regionen jedoch höher (59% bzw. 37%). Hintergrund könnte die starke Risikobereitschaft der Anleger im Januar sein, die die Rotation aus traditionellen in ESG-Strategien überlagerte.
Europäische Anleger zogen laut Amundi Staats- gegenüber Unternehmensanleihen vor (1.2 Mrd. Euro ggü. 883 Mio. Euro). Bei Staatsanleihen waren chinesische Papiere mit Zuflüssen von 1.1 Mrd. Euro besonders gefragt, während Engagements in globalen Schwellenländeranleihen um 691 Mio. Euro zurückgefahren wurden.
Die Nachfrage nach inflationssensitiven Strategien war geringer als in den Vormonaten, lediglich inflationsgebundene globale Anleihen verzeichneten Zuwächse von 257 Mio. Euro. Aus inflationsgebundenen US-Strategien zogen Anleger 657 Mio. Euro ab, was mit Blick auf die derzeitige Unsicherheit über die Inflationsentwicklung überrascht.
Unternehmensanleihen legten um 883 Mio. Euro zu, wobei Anleger 790 Mio. Euro in US-Unternehmensanleihen und 517 Mio. Euro in Schwellenländer-Papiere investierten. Aus hochverzinslichen Obligationen der Eurozone flossen 302 Mio. Euro und aus globalen High-Yield-Anleihen 253 Mio. Euro ab.
Anleger investierten 1,4 Mrd. Euro in ESG-Obligationen, wobei Schwellenländer- und globale Unternehmensanleihen um 437 Mio. Euro bzw. 320 Mio. Euro zulegten. Die gesamte Zuflüsse in Schwellenländer-Unternehmensanleihen beliefen sich auf 517 Mio. Euro, während Unternehmensanleihen weltweit 293 Mio. Euro zulegten. Dies deutet laut Amundi auf eine weitere ESG-Rotation hin.