23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Die Vermögensverwaltungsgesellschaft M&G Investments, eine Tochter des britischen Versicherers Prudential, hat für das Jahr 2009 Nettomittelzuflüsse in Rekordhöhe von 13,5 Mrd. GBP (15 Mrd. EUR) verzeichnet. Das entspricht einem Anstieg um 296 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das gesamte verwaltete Anlagevermögen von M&G wuchs 2009 um 23 Prozent auf 174 Mrd. GBP per 31. Dezember 2009 (193 Mrd. EUR). Zu verdanken war die positive Entwicklung einer Kombination von ungewöhnlich hohen Nettozuflüssen und Wertsteigerungen des Anlagevermögens.
Im Privatkundengeschäft waren die Nettomittelzuflüsse mit 7,5 Mrd. GBP (8,3 Mrd EUR) so hoch wie noch nie. Gegenüber 2008 verbesserten sie sich um 259 Prozent. In Grossbritannien kann das Unternehmen auf ein besonders gutes Jahr zurückblicken. Die Nettomittelzuflüsse betrugen dort 6,0 Mrd. GBP (6,7 Mrd. EUR).
Den grössten Anteil an den Nettomittelzuflüssen während der meisten Zeit des Jahres hatten die Obligationenfonds von M&G, die eine sehr gute Wertentwicklung erzielt haben. Das Interesse an den Aktienfonds nahm im Berichtszeitraum deutlich zu. 14 Aktienfonds verzeichneten Nettomittelzuflüsse von jeweils mindestens 50 Mio. GBP (55 Mio. EUR).
Im institutionellen Bereich wurden Nettomittelzuflüsse von 6,0 Mrd. GBP (6,7 Mrd. EUR) verzeichnet. Das bedeutet ein Plus von 354 Prozent gegenüber 2008. Darin enthalten sind ein einzelnes Anleihenmandat in Höhe von 4 Mrd. GBP (4,4 Mrd. EUR) sowie Zuflüsse von 0,8 Mrd. GBP (0,9 Mrd. EUR) in die Leveraged-Loan- Fonds von M&G.
Der Bruttoumsatz stellte mit 24,9 Mrd. GBP (27,7 Mrd. EUR) einen neuen Rekord auf. Von der Gesamtsumme entfielen 13,6 Mrd. GBP (15,1 Mrd. EUR) auf das Privatkundengeschäft und die übrigen 11,3 Mrd. GBP (12,6 Mrd. EUR) auf das institutionelle Geschäft.
Michael McLintock, CEO von M&G, führt die Rekordabsatzzahlen für 2009 in erster Linie auf die Fondsmanagement-Teams zurück, die für eine langfristig sehr gute Wertentwicklung der Fonds gesorgt haben.
Im Dreijahreszeitraum bis Dezember 2009 platzierten sich 38 Prozent der Publikumsfonds unter den besten 25 Prozent der jeweiligen Vergleichsgruppe. Im gleichen Zeitraum übertrafen 89 Prozent der aktiv gemanagten institutionellen Fonds ihre Benchmark.
McLintock warnt jedoch vor der Erwartung, 2010 werde ein genauso gutes Jahr werden wie 2009. Dazu sagte er: „Durch den Rückgang der Einlagenzinsen der Geldinstitute auf fast null Prozent herrschten 2009 aussergewöhnlich günstige Bedingungen für die Absatzentwicklung bei M&G, die sich 2010 nicht wiederholen werden. Wir müssen deshalb davon ausgehen, dass die Nettomittelzuflüsse in diesem Jahr auf ein normaleres Niveau zurückgehen.“
„Die weiterhin erstklassige Wertentwicklung einiger unserer besonders renommierten Aktien- und Rentenfonds berechtigt jedoch zu der Annahme, dass sich das Neugeschäft von M&G auch künftig sehr solide entwickeln wird”, so McLintock.
Die Marktentwicklung ist der wichtigste Einzelfaktor, der Einfluss auf die Höhe des Gewinns von M&G hat. Trotz der Erholung der Aktienkurse ab März 2009 notierten die Aktienindizes im Durchschnitt wesentlich tiefer als im Vorjahr. Das hatte zur Folge, dass der operative Gewinn um 22 Prozent auf 177 Mio. GBP (197 Mio. EUR) zurückging.
Bleiben ausserordentliche Bilanzpositionen unberücksichtigt, ergibt sich ein Gewinnanstieg um 14 Prozent auf 182 Mio. GBP (202 Mio. EUR). Im Jahr 2008 waren es 159,5 Mio. GBP (177 Mio. EUR). Ausserordentliche Bilanzpositionen waren insbesondere performanceabhängige Gebühren, Anlageerträge, so genannte Carried-Zinsen auf Private-Equity-Investments und Kosten im Zusammenhang mit langfristigen Sparplänen.
Das gesamte verwaltete Anlagevermögen von M&G wuchs 2009 um 23 Prozent auf 174 Mrd. GBP per 31. Dezember 2009 (193 Mrd. EUR). Zu verdanken war die positive Entwicklung einer Kombination von ungewöhnlich hohen Nettozuflüssen und Wertsteigerungen des Anlagevermögens. Mit 70 Mrd. GBP (77,8 Mrd. EUR) hat das Drittkundenvermögen inzwischen einen Anteil von 40 Prozent am Gesamtvermögen. Der Rest entfällt auf die Lebens- und Rentenversicherungsfonds von Prudential. (kab)