18.12.2025, 15:23 Uhr
Ein allfälliger Wegzug der UBS aus Zürich hätte direkte Folgen für den Finanzplatz Zürich, die Stadt und den Kanton. Dies schreibt der Regierungsrat. Hintergrund sind die Diskussionen um die künftige...
Die Insolvenzzahlen in der Schweiz gingen seit Anfang Jahr um 20% und im April sogar um 65% zurück. In den nächsten Monaten werden die Firmenpleiten laut Bisnode D&B massiv zunehmen.
Während sich das alltägliche Leben in der Corona-Krise langsam wieder in Richtung Normalität zu bewegen scheint, lauert hinter der oberflächlichen Entspannung der äusserst hungrige Pleitegeier. Auf den ersten Blick sehen die Insolvenzzahlen gut aus, denn diese gingen seit anfangs Jahr um 20% und im Monat April sogar um 65% zurück, wie aus der neuesten Statistik des Wirtschaftsinformationsdienstes Bisnode D&B hervorgeht.
Doch der positive Eindruck täusche, so die Experten von Bisnode D&B. Der Rückgang liege nicht an der guten wirtschaftlichen Lage, sondern am bundesrätlich verordneten Rechtsstillstand im Betreibungswesen und den darauffolgenden Betreibungsferien, die bis am 19. April dauerten. Diese Konkurse wurden aufgeschoben, aber nicht aufgehoben. Dazu komme die bedrohliche Entwicklung der letzten Monate, in denen diverse Branchen durch das staatliche Veranstaltungs- und Versammlungsverbot massive Umsatzeinbussen erlitten. Die Corona-Kredite konnten zwar in vielen Fällen eine unmittelbare Zahlungsunfähigkeit fürs Erste abwenden. Trotzdem erwartet Bisnode D&B in den nächsten Monaten eine massive Zunahme der Firmenpleiten. Wie schlecht die Stimmung bei den Unternehmern ist, zeige auch die Zahl der Neugründungen. Diese ging im April um ganze 25% zurück.