Montier bezweifelt "neue Normalität" der Wirtschaft

29.12.2010, 16:42 Uhr

James Montier, Mitglied des Asset Allocation Teams von GMO, bezweifelt die "neue Normalität", die angeblich die altbewährten Muster der Rückkehr zum Mittelwert  abgelöst haben soll.


Zur Zeit wird in der Finanzwelt eine "neue Normalität" proklamiert. Demnach ist die Normalverteilung der Erträge viel flacher und die Fat tails entsprechend grösser. Dies wirkt sich auf die Erwartungen der Marktteilnehmer aus, die sich viel mehr voneinander unterscheiden. Als Folge sei das Konzept der Mean Reversion, wonach die Erträge langfristig zum Mittelwert zurückkehren, gemäss Kritikern wie Pimco nicht mehr anwendbar.


"In dieser Hinscht halte ich es mit Mark Twain, der gesagt hat, er halte die Berichte über seinen Tod verfrüht und stark übertrieben," meint Montier. "In so ziemlich jeder Ära gab es jemanden, der dafür plädierte, dass die alten Regeln nicht mehr gelten würden." So lange sich Menschen gleich verhalten und zwischen Euphorie und Verzweiflung hin und her schwanken, werde das alte Konzept der Rückkehr zum Mittelwert bestehen bleiben. Das heisst nicht, dass der Mittelwert über eine lange Zeit beibehalten werden müsse. (cw)


Lesen Sie das White Paper von James Montier als pdf hier.



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