22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Zurich-Gruppe hat in den ersten neun Monaten die Bruttoprämien in der grössten Sparte, der Schaden- und Unfallversicherung, um 14% auf 31,2 Mrd. US-Dollar gesteigert. Weniger als erwartet um 7% auf 2,75 Mrd. US-Dollar stiegen die Prämieneinnahmen bei den Lebensversicherungen. Der Konzern ist zuversichtlich, die Jahresziele zu erreichen.
Im Schaden- und Unfallversicherungsbereich läuft es der Zurich Insurance Group ausgesprochen gut. Höhere Prämien vor allem für Firmenkunden weltweit halfen, die Kosten, besonders diejenigen, die durch die Flutkatastrophen in Europa und den Hurrican "Ida" in den USA hervorgerufen wurden, wettzumachen.
Die Bruttoprämien profitierten weiterhin von verbesserten Prämiensätzen, erklärt der Versicherer. Die jüngsten Schadenereignisse sollten diesen Trend weiter stützen, wobei die Differenz zwischen der Prämiensatzsteigerung und der Schadenkosteninflation länger bestehen bleiben werde als erwartet.
Die versicherungstechnische Rentabilität dürfte sich trotzt der Katastrophenschäden, die 3 bis 4 Prozentpunkte über dem langfristigen Durchschnitt liegen, weiter verbessern, heisst es in der Medienmitteilung zum Neunmonatsverlauf.
Einen Wachstumssprung vollzog auch US-Partner Farmers Exchange, getrieben von der Akquisition eines Geschäftsteils von MetLife. Die Bruttoprämien von Farmers Exchanges nahmen um 19% (+7% auf vergleichbarer Basis) zu.
Regional verzeichnete Zurich Insurance allen voran in Latein- und Nordamerika Erfolge, wo die Schadensparte überdurchschnittlich um 17% resp 15% wuchs, in Nordamerika besonders dank der Ernteversicherung.
Das Lebengeschäft verlief mit einem Einnahmenwachstum von 7% weniger rasant. Von einer positiven Umsatzdynamik spricht der Konzern im fondsgebundenen Geschäft und bei den Vorsorgeschutzprodukten.
Hervorragend ist die Kapitalisierung des Versicherers. Per 30. September 2021 betrug die Quote des Schweizer Solvenztests (SST) von Zurich 203% und lag damit nach wie vor deutlich über dem von der Gruppe angestrebten Wert von mindestens 160%.
Wie schon vor Tagen die Swiss Life gibt auch Zurich Insurance für die ersten neun Monate keine Gewinnzahlen bekannt. Zuversichtlich klingen die Worte von Finanzchef George Quinn, der in der Medienmitteilung erklärt: «Die Gruppe erzielte erneut grosse Fortschritte auf dem Weg zur Erreichung ihrer strategischen und finanziellen Ziele.»
Der Konzern peilt eine weiterhin prozentual zweistellige Eigenkapitalrendite an. "Bleiben bis Jahresende zusätzliche schwere Schadenereignisse aus, ist absehbar, dass die Profitabilität des Konzerns die Zahlung einer gar noch noch aufgestockten Dividende erlauben könnte", mutmasst die Zeitung "Finanz und Wirtschaft".
Seit jeher gelten die Aktien von Zurich Insurance zu den Dividendenperlen an der Schweizer Börse. Die Dividendenrendite erreicht zum aktuellen Aktienkurs (-2% auf CHF 401 zu Handelsstart am Donnerstag) fast 5%. Dass das Lebengeschäft mit den Analystenerwartungen nicht ganz Schritt hielt und sich im Zwischenbericht das Management eher knapp äusserte, lastete auf dem Kurs.