22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Saxo Bank misstraut dem
gegenwärtigen Börsenrally und glaubt, dass die Unternehmensgewinne noch
mindestens ein Jahr unter Druck bleiben werden.
Erstmals seit März-April bemerken
die Ökonomen der Saxo Bank eine minimale Verbesserung ihres Global Business
Cycle Indicators (BCI). Der wichtigste Grund dafür ist eine leichte Erholung des
US Sub-Indizes. Fast alle anderen nationalen Sub-Indizes haben sich zwischen
Anfang April und Anfang Mai verschlechtert. Nur in Australien und Neuseeland
sind positive Tendenzen erkennbar. Die Verbesserung ist aber statistisch noch
nicht signifikant und auch in den Sub-Indizes ausserhalb der USA nicht breit
abgestützt. Deshalb bleibt Vorsicht angesagt. Der Abschwung war bislang extrem,
und für eine Erholung müssen sich die wichtigsten OECD-Indikatoren
stabilisieren. Die Auftragseingangsindizes sind ebenfalls kein Grund zum Feiern.
Insgesamt gehen die Analysten der Saxo Bank davon aus, dass der Schuldenüberhang
ein ernstes Problem für die Wirtschaft ist, das nicht innerhalb eines Jahres
gelöst werden kann. Gerade dies scheint aber momentan die Wahrnehmung der Börsen
zu sein. Saxo Bank erwartet jedoch, dass Unternehmensgewinne und Bilanzen noch mindestens ein Jahr stark unter Druck
bleiben.