27.11.2024, 14:11 Uhr
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Der Branchenverband Asset Management Association Switzerland (Amas) und die Plattform Sustainable Finance (SSF) haben Empfehlungen zu Mindestanforderungen und Transparenz für nachhaltige Anlageprodukte geschaffen. Sie sollen das Anlegervertrauen auf dem Schweizer Finanzplatz weiter stärken.
Sustainable Finance und die Asset Management Association Switzerland haben ein 24seitiges Empfehlungsdossier (Recommendations on Minimum Requirements and Transparency for Sustainable Investment Approaches and Products) erstellt. Es ist den Initianten zufolge nach den 2020 veröffentlichten "Kernbotschaften und Empfehlungen für nachhaltiges Asset Management" ein weiterer Schritt, die Interessen und Ziele von Asset Managern, anderen Finanzdienstleistern und Endanlegern in Bezug auf nachhaltige Anlageprodukte zu vereinen.
Am 17. November hatte der Bundesrat das Ziel, der Schweizer Finanzplatz solle ein global führender Hub für Sustainable Finance sein, bekräftigt. Asset Manager und Swiss Sustainable Finance stehen hinter dem Vorstoss. Die neuen Empfehlungen beschreiben SSF und Amas als wichtige Grundlage, um das Ziel der Transparenz zur Nachhaltigkeit von Finanzanlagen zu erreichen.
Die Empfehlungen verfolgen drei Hauptziele:
• Die verschiedenen nachhaltigen Anlageansätze genauer zu definieren und Mindestkriterien für die Umsetzung der einzelnen Ansätze festzulegen.
• Mindestanforderungen an die Anlegerinformationen zu den verschiedenen Investmentansätzen und -instrumenten festlegen.
• Eine Erläuterung dazu, welche nachhaltigen Anlageansätze die verschiedenen Anlegerziele am besten erfüllen.
Mit einem Abgleichen der Nachhaltigkeitsziele von Anlegern mit den Produkten könnten Asset Manager sicherstellen, dass jede Kundin und jeder Kunde das für sie geeignete Produkt erhalten.
"Mit der Erarbeitung von Mindestkriterien für nachhaltige Anlageansätze und entsprechende Kundenkommunikation legen die beiden Verbände ein wichtiges Instrument vor, um mehr Klarheit zu den Zielen von nachhaltigen Anlagen zu schaffen und diese besser auf Kundenbedürfnisse abzustimmen", erläutert SSF-CEO Sabine Döbeli.
"Die Empfehlungen sind von einer Expertengruppe mit Vertreterinnen und Vertretern von Schweizer Banken, Asset
Managern und Versicherern erarbeitet worden und sind breit abgestützt. Sie leisten so einen wichtigen Beitrag um sogenanntes Greenwashing zu verhindern", fügt Amas-Geschäftsführer Adrian Schatzmann an.
Die Empfehlungen ergänzen bestehende und künftige nationale und internationale Regelwerke. Sowohl Swiss Sustainable Finance (SSF) als auch die Asset Management Association (AMAS) sehen das Papier als einen ersten Schritt, auf dessen Basis periodische Anpassungen an die weitere Entwicklung und Ergänzungen vorgenommen werden können.