22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der neu lancierte Swiss Real Estate Offer Index bildet die Entwicklungen am Schweizer Immobilienmarkt in Echtzeit ab. Durch dieses Novum der Echtzeitverfolgung sollen Marktpreise nicht nur besser verfolgt, sondern der Immobilienmarkt auch transparenter gemacht werden.
Der Swiss Real Estate Offer Index wurde im April von IAZI und ImmoScout24 lanciert. Er zeigt die Verkaufs- und Mietpreisentwicklung in der Schweiz auf und wird in Echtzeit berechnet. Dies ist der wesentliche Faktor, der ihn von anderen Indizes unterscheidet, welche die Marktentwicklung für Einfamilienhäuser oder Eigentums- und Mietwohnungen darstellen. Durch die Abbildung der Preise in Echtzeit können diese auch rückblickend auf Tages- oder Stundenbasis eruiert werden. Zudem soll er als eine Art Überwachung des Schweizer Immobilienmarktes verstanden werden, der diesen transparenter werden lässt.
Um die Interpretation zu erleichtern werden die Angebotspreisindizes mit einem Preis pro Quadratmeter und die Angebotsmietindizes mit einer Jahresmiete pro Quadratmeter für eine konstant gehaltene Objektqualität ausgewiesen. Als Basis dazu dient das inserierte Durchschnittsniveau per 1. Januar 2015.
Der Swiss Real Estate Offer Index zeigt, dass die Preise von Mietobjekten und Einfamilienhäuser seit Jahresbeginn 2016 tendenziell etwas gestiegen sind. Die Preise für Eigentumswohnungen sind hingegen seit dem 1. Januar 2016 um CHF 156 pro Quadratmeter und somit deutlich stärker angestiegen, als die anderen abgebildeten Liegenschaftsarten. Der Index erlaubt es zudem verschiedene Grossregionen der Schweiz im Preis von Mietobjekten zu vergleichen. Die Ostschweiz ist mit einem aktuellen Preis von CHF 222 pro Quadratmeter am günstigsten und die Region Zürich mit einem Preis für Mietobjekte von CHF 316 pro Quadratmeter am teuersten.
Gemäss einem Ausblick der UBS zur Entwicklung des Schweizer Immobilienmarkts, bleibt die Nachfrage nach Wohnrenditeliegenschaften in diesem Jahr stabil. Dies liegt zum einen an der steigenden Bevölkerungszahl und zum anderen an dem erhöhten Bedarf an Wohnfläche pro Kopf und dem Reallohnwachstum. Das leicht höhere Wohnungsangebot wirkt sich auf die Mieten aus. Im vergangenen Jahr zeigte der Mietpreisindex des Bundesamt für Statistik erstmals seit 2012 wieder eine negative Monatsteuerung. Für die kommenden Monate dürfte der Mietmarkt seitwärts tendieren, da der tiefe Referenzzinssatz von 1,75 % und die Teuerung das Mietsteigerungspotenzial für bestehende Mietverhältnisse limitiert.