22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
57 der hundert aktuell teuersten Unternehmen der Welt haben ihren Sitz in den USA, 13 in China. Neu liegt Saudi Aramco vor den US-Technologieriesen an der Spitze des EY-Rankings. Nestlé, Roche und Novartis sind die Schweizer Vertreter unter den Top 100. Sie hatten 2019 eine Aufwertung von rund 20 Prozent.
Das Brancheranking wird aktuell vom Technologiesektor angeführt (25 von 100 Unternehmen), gefolgt vom Gesundheitswesen und dem Konsumgütersektor (jeweils 18 von 100 Unternehmen). Die obersten Plätze im Ranking der weltweit 100 teuersten Konzerne werden seit Jahren von US-amerikanischen und chinesischen Konzernen belegt – doch 2019 schaffte es mit Saudi Aramco erstmals seit zehn Jahren ein nicht-amerikanisches Unternehmen an die Spitze des Rankings. Der saudi-arabische Ölkonzern, der erst im Dezember an die Börse ging, war zum Jahresende fast 2,0 Billionen US-Dollar wert.
Europäische Unternehmen schafften es nicht unter die Top 10. Das wertvollste europäische Unternehmen ist derzeit der Schweizer Lebensmittelkonzern Nestlé auf Rang 16. Das sind Ergebnisse einer Analyse des Prüfungs- und Beratungsunternehmens EY, die die Marktkapitalisierung der am höchsten bewerteten Unternehmen halbjährlich untersucht.
"Europa spielt an den Weltbörsen inzwischen nur noch eine untergeordnete Rolle. Seit dem Beginn der Finanzkrise Ende 2007 haben sich die Gewichte massiv verschoben, ganz oben geben andere Nationen den Ton an, in erster Linie die USA und China", stellt Stefan Rösch-Rütsche, Country Managing Partner und Leiter Transaktionsdienstleistungen bei EY in der Schweiz, fest.
Die Gründe für das schwache Abschneiden Europas im Börsenranking seien vielfältig, sagt Stefan Rösch-Rütsche, Country Managing Partner und Leiter Transaktionsdienstleistungen bei EY in der Schweiz: "Aus Sicht der Investoren sind derzeit vor allem Technologieunternehmen attraktiv. Die Investoren trauen den Digitalkonzernen zu, die Wirtschaft zukünftig noch stärker zu prägen, funktionierende digitale Ökosysteme zu schaffen und Regeln aufzustellen, denen andere Branchen folgen müssen." Sieben der zehn wertvollsten Unternehmen der Welt seien deshalb inzwischen Konzerne mit einem digitalen Geschäftsmodell.
Europas Leitbranche ist hingegen immer noch die produzierende Industrie, die aber aus Sicht vieler Investoren wenig Wachstumspotenzial verspricht, da viele Industrieunternehmen mitten in einer tiefgreifenden Transformation stecken und noch auf der Suche nach einem überzeugenden und nachhaltig erfolgreichen Zukunftsmodell sind. Der technologische Fortschritt bringe jedoch mit Sicherheit auch Chancen für die Industrie, ist der Experte überzeugt. Hier gelte es, Innovationen zu fördern und zu investieren.
Mit dem Nahrungsmittelkonzern Nestlé (Rang 16) und den beiden Pharmaunternehmen Roche (Rang 24) und Novartis (Rang 37) ist die Schweiz wie bereits Ende 2018 mit drei Firmen in dieser Aufstellung der 100 wertvollsten Firmen vertreten. Gemeinsam erreichten sie Ende 2019 eine Bewertung von USD 803’312 Mio., rund 20 Prozent mehr als Ende des letzten Jahres. Wird die Liste der wertvollsten Unternehmen per Ende 2019 von 100 auf 300 darin vertretene Firmen erhöht, sind aus der Schweiz ebenfalls noch Chubb Limited (Rang 168), Zurich Insurance Group (Rang 211), und ABB (Rang 260) vertreten.