27.11.2024, 14:11 Uhr
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Der Umsatz mit schweizerischen strukturierten Produkten ging im zweiten Quartal 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 6% zurück. Auf Halbjahressicht sinkt der Gesamtumsatz um 14%. Aktien-Produkte bleiben weiterhin die dominierende Anlageklasse, während die Anteile von Devisen-Produkten und Anleihe-Produkten rückläufig sind.
Der Umsatz mit schweizerischen strukturierten Produkten der grössten SSPA-Mitglieder liegt im zweiten Quartal 2021 mit CHF 81 Mrd. um CHF 6 Mrd. oder 6% unter dem Ergebnis des Vorjahresquartals. Auf Halbjahressicht sinkt der Gesamtumsatz für das erste Halbjahr um 14% im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr mit Rekordumsätzen und beläuft sich auf CHF 175 Mrd., wie die Swiss Structured Products Association (SSPA) am Donnerstag mitteilte.
Gemäss der von Boston Consulting Group erstellten Statistik entfällt über die Hälfte des Gesamtumsatzes (54%) im zweiten Quartal auf Renditeoptimierungsprodukte. Obwohl sich der nominale Umsatz von Hebelprodukten im Vorjahresvergleich reduzierte, stellt er mit 22% den zweithöchsten Anteil am Gesamtumsatz dar. Der Umsatzanteil von Partizipationsprodukten steig auf rund 16% an und derjenige von Kapitalschutzprodukten reduziert sich auf 7%.
"Nach den pandemiebedingten Rekordumsätzen letztes Jahr haben sich die Umsätze auf hohem Niveau wieder normalisiert. Das zweite Quartal zeigt, dass Investoren im weiterhin volatilen Marktumfeld insbesondere Renditeoptimierungsprodukte bewusst einsetzen, um Anlagechancen zu nutzen. Darüber hinaus werden Marktbewegungen gezielt genutzt, was durch den steigenden Umsatzanteil von Hebelprodukten deutlich wird", kommentiert SSPA-Präsident Markus Pfister die Statistik.
Die von Boston Consulting Group erstellte Statistik zur Wertschöpfung der Strukturierten Produkte berücksichtigt börsenkotierte als auch nicht börsenkotierte Produkte, die in oder für die Schweiz kreiert und national sowie international abgesetzt werden. An der Erhebung für das zweite Quartal 2021 haben die SSPA-Mitglieder Banque Cantonale Vaudoise, Barclays Capital, Credit Suisse, Goldman Sachs, Julius Bär, Leonteq, Raiffeisen Schweiz, Société Générale, UBS, Vontobel sowie die Zürcher Kantonalbank teilgenommen. Sie repräsentieren den Grossteil des Schweizer Marktes.
Aktien-Produkte bleiben weiterhin die dominierende Anlageklasse (59%), während die Anteile von Devisen-Produkten (25%) und Anleihe-Produkten (7%) rückläufig sind. Die wichtigsten Währungen für Strukturierte Produkte sind USD, EUR und CHF. Der USD löst mit einem Umsatzanteil von 38% den EUR als Hauptwährung ab.
Nicht gelistete Produkte erzielen im zweiten Quartal 2021 mit CHF 52 Mrd. (Vorjahr: CHF 58 Mrd.) 64% des Quartalsumsatzes (Vorjahr: 66%). Der nominale Umsatz von gelisteten Produkten bleibt im Q2 2021 im Vergleich zum Vorjahr konstant bei CHF 29 Mrd.; der Umsatzanteil steigt von 34% auf 36%.
Der nominale Umsatz von Primärmarktprodukten bleibt im Q2 2021 im Vergleich zum Vorjahr konstant bei CHF 45 Mrd.; dies entspricht 56% des Gesamtumsatzes (Vorjahr: 52%). Der Umsatzanteil des Sekundärmarktes fällt im Vergleich zum Vorjahresquartal von 48% auf 44%. Der nominale Umsatz erreicht CHF 36 Mrd. (Vorjahr: CHF 41 Mrd.) USD.