Man Group übernimmt GLG Partners

17.05.2010, 16:53 Uhr

Der britisch-schweizerische Anbieter von alternativen Anlagen, Man Group, übernimmt die Asset Management-Firma GLG Partners. Die Akquisition wird mit rund 1,6 Mrd. USD bewertet. Durch den Zusammenschluss entsteht ein breit diversifizierter, weltweit führender Alternative-Investment-Manager mit verwalteten Vermögen von rund 63 Mrd. USD.

Peter Clarke
CEO von Man

Die an der NYSE kotierte GLG lancierte den ersten Anlagefonds 1997 und verwaltete per Ende März 2010 Vermögen in der Höhe von 23,7 Mrd. USD. Das Unternehmen erzielte seither mit dem alternativen Flagship-Fonds eine annualisierte Rendite von 14,1%. Ausserdem offeriert GLG Long Only-Strategien, die eine annualisierte Rendite von 7,3% abwarfen.

Man Group selbst entwickelte sich aus dem Zuckergeschäft vor mehr als 200 Jahren zu einem weltweit führenden Anbieter von alternativen Anlagen. Das Unternehmen verwaltete per Ende März 2010 Vermögen von rund 39,1 Mrd. USD und erzielte mit seinem 1996 lancierten Flagship-Fonds Man AHL Diversified plc eine annualisierte Rendite von rund 16%. Abgesehen von der AHL-Familie ist Man auch bekannt für ihre kapitalgeschützten strukturierten Man-IP-220-Produkte, ihre Multi-Manager- und Multi-Stil-Produkte, ihre Managed-Account-Plattform und Wandelanleihefonds. Man Group wird die definitiven Daten des per Ende März 2010 geschlossenen Geschäftsjahres 2009/2010 am 27. Mai bekanntgeben. Diese werden voraussichtlich leicht besser ausfallen, als bei der Bekanntgabe der vorläufigen Ergebnisse am 24. März indiziert wurde.

Peter Clarke, CEO von Man, prognostiziert in der Übernahme von GLG Vorteile für alle Anspruchsgruppen: „Heute haben wir mit GLG eine Transaktion angekündigt, die Man weltweit als Branchenleader in liquiden, alternativen Anlagestrategien positioniert. Die Kombination ermöglicht Anlagelösungen, die umfassend und überzeugend sind, und kommt den Bedürfnissen der Anleger entgegen, indem Scharfsinn und Flexibilität geboten werden, die in diesem sich rasch wandelnden Umfeld benötigt werden“. Ausserdem betont Peter Clarke, dass sich die beiden Unternehmen sowohl in Bezug auf die Anlagestrategien, die geographische Präsenz sowie der Anlegerschaft sehr gut ergänzen und entsprechende Synergien erwartet werden. (kab)

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