22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Eine Umfrage von State Street zeigt, dass Asset Manager zunehmend grenzüberschreitende Fonds lancieren werden. Der Standort Luxemburg liegt dabei weltweit an der Spitze. Irland dürfte die USA und Grossbritannien überholen.
Eine Befragung von 250 Asset Managern aus der ganzen Welt durch State Street zeigt, dass grenzüberschreitende Vertriebswege entscheidend für den globalen Zugang zu Investoren sind. Fast zwei Drittel der Asset Manager planen eine Vermarktung grenzüberschreitender Produkte.
Neue Wachstumsmöglichkeiten durch Expansion
Der Umfrage zufolge planen 64 Prozent der Befragten, in den nächsten fünf Jahren grenzüberschreitende Produkte auf den Markt zu bringen. Im gleichen Zeitraum wird auch für grenzüberschreitende Fonds-Standorte ein beschleunigtes Wachstum erwartet.
Knapp zwei Drittel (62 Prozent) der befragten Asset Manager wollen ihre Fonds in Luxemburg ansiedeln. Das sind 16 Prozent mehr als heute. 55 Prozent wollen sie in Irland ansiedeln, 13 Prozent mehr als heute und 25 Prozent auf den Cayman Islands, sechs Prozent mehr als heute. Alle drei Standorte zählen zu den fünf gefragtesten. Laut Street dürfte Irland die USA und das Vereinigte Königreich überholen, welche beides Rechtssysteme sind, die traditionell mit der Ansiedlung von Fonds für den inländischen Vertrieb in Verbindung gebracht werden.
Liz Nolan, Chief Executive Officer von State Street für EMEA ist sich sicher: "Da grenzüberschreitende Strategien rasant an Bedeutung gewinnen, werden Asset Manager Skalierbarkeit und Rentabilität in einem kostenintensiven Umfeld dadurch anstreben, indem sie Standorte wählen, die einen Vertrieb über verschiedene Rechtssysteme, Strukturen und Rahmenbedingungen ermöglichen."
Lokale Bestimmungen als grösste Herausforderungen
Auch die geografische Dynamik trägt zu den Herausforderungen bei, denen sich Asset Manager bei der Einführung neuer Produkte gegenübersehen. 23 Prozent der Befragten gaben an, dass es hierbei die grösste Herausforderung sei zu verstehen, wie sich die jeweiligen nationalen Vorschriften auf die Strategie auswirken. Es folgten 21 Prozent, die den Aufbau der Markenbekanntheit als größte Herausforderung bezeichneten, und 18 Prozent, die die verkürzten Markteinführungszeiten als Herausforderung empfanden.
"Da grenzüberschreitende Produkte zunehmend als optimaler Wachstumsweg gelten, suchen Asset Manager nach Standorten mit einem etablierten regulatorischen Umfeld," erklärte David Suetens, Leiter State Street in Luxemburg. Der Experte ist sich sicher, dass Standorte wie Luxemburg und Irland, die die regulatorischen Anforderungen sicher und effizient erfüllen können, für Asset Manager naheliegend sind, um Risiken zu begrenzen, Kostenvorteile zu erzielen und Investoren weltweit zu erreichen."