26.11.2024, 09:23 Uhr
Die deutschen Unternehmen zeigten sich laut der jüngsten Ifo-Umfrage verunsichert nach dem Wahlsieg von Donald Trump. Trotzdem sind die Exporteure erstmals seit sechs Monaten wieder leicht optimistischer.
Die von der englischen Regierung eingesetzte Arbeitsgruppe zur Sicherung der weltweiten Vormachstellung von London als führendes Zentrum des Asset Managements hat Vorschläge vorgelegt, wie diese Vormachtstellung verteidigt werden kann. Dies berichtet die NZZ aus London.
Die Arbeitsgruppe sei optimistisch, dass die grössten steuerlichen Nachteile mittlerweile aus dem Weg geräumt seien. London könnte somit als Domizil für Fonds, besonders auch für Hedge Funds, wieder attraktiver werden.
Von Grossbritannien aus werden rund 34 Prozent aller Vermögen in Europa verwaltet, drei Viertel davon sind Gelder von Institutionellen Anlegern. Gegenüber dem Platz London bieten jedoch andere Plätze wie Luxemburg und Irland regulatorische Vorteile, so dass viele in London verwaltete Fonds ihr Domizil dort wählen. Die Insel kommt als Domizil für Fonds lediglich auf einen Marktanteil von 8 Prozent.
Forderungen aus dem Finanzministerium und der Finanzmarktaufsicht, institutionelle Investoren sollten die Eigentümerinteressen und Kontrollrechte bei börsennotierten Unternehmen wirksamer wahrnehmen oder ausüben, lehnt die Gruppe ab. Einerseits sei nicht erwiesen, dass eine stärkere Mitsprache die Renditen erhöhen würden, andererseits entstünde die Gefahr, in Konflikt mit Insidernormen, dem Übernahme- oder Wettbewerbsrecht zu geraten. Daraus entstehende Mehrkosten könnten zudem die Wettbewerbsfähigkeit beeinträchtigen. Die Gruppe stellt sich deshalb gegen Versuche, Mitwirkungspflichten gesetzlich zu verordnen. (kab)