LGT verselbständigt Geschäftsbereiche

S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein, CEO der LGT Group (Bild: ZVG)
S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein, CEO der LGT Group (Bild: ZVG)

LGT Private Banking, LGT Capital Partners und Lightstone, die drei Geschäftsbereiche der heutigen LGT Group, werden in Zukunft direkt von der Stiftung Fürst Liechtenstein gehalten und als eigenständige, fokussierte Unternehmen am Markt auftreten.

05.05.2020, 10:57 Uhr

Redaktion: rem

Ausgehend von der starken Marktposition hat der Stiftungsrat der LGT Group in enger Abstimmung mit der Fürstlichen Familie als Eigentümerin beschlossen, dass die drei Geschäftsbereiche der Gruppe im Private Banking, Asset Management und Impact Investing künftig direkt von der Stiftung Fürst Liechtenstein gehalten werden.

Wie die Bank am Dienstag weiter mitteilte, werden LGT Private Banking, LGT Capital Partners und Lightstone damit als eigenständige, fokussierte Unternehmen weitergeführt werden, und die Gruppenstruktur wird aufgelöst. Die drei Geschäftsbereiche seien in verschiedenen Märkten und Wettbewerbsfeldern aktiv und verfolgten schon heute eigenständige strategische Ziele. Aufgrund unterschiedlicher Herausforderungen und Opportunitäten nähmen die Skalen- und Synergievorteile der Gruppenzugehörigkeit an Bedeutung ab, so die LGT.

S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein, CEO der LGT Group, kommentiert: "Ein konsequenter strategischer Fokus mit entsprechender Governance der drei Unternehmen wird zu mehr Agilität, Transparenz und Effizienz führen sowie mehr Flexibilität ermöglichen."

Der Entscheid zur Verselbständigung der drei Einheiten fällt zusammen mit dem bevorstehenden altersbedingten Rücktritt von S.D. Prinz Philipp von und zu Liechtenstein, der nach fast 40 Jahren in verschiedenen Führungspositionen bei der LGT und seit 2001 als Präsident des Stiftungsrates der Gruppe seine Funktion abgibt.

S.D. Prinz Max von und zu Liechtenstein, seit 2006 CEO der LGT Group, wird Präsident der Verwaltungsräte von LGT Private Banking, LGT Capital Partners und Lightstone. Damit stelle er die Kontinuität auf der obersten Führungsebene sowie eine enge Verbindung zur Fürstenfamilie als Eigentümerin und zwischen den drei Unternehmen sicher.

CEO von LGT Private Banking mit rund 170 Mrd. Franken an verwalteten Vermögen und rund 3100 Mitarbeitenden wird neu Olivier de Perregaux, seit 2001 CFO der LGT Group. Thomas Piske, der die Entwicklung des LGT Private Banking während mehr als 30 Jahren – und seit 2009 als CEO dieser Geschäftseinheit – wesentlich geprägt habe, werde das neue Unternehmen als Mitglied des Stiftungsrats weiterhin aktiv unterstützen. CEO von LGT Capital Partners mit verwalteten Vermögen von rund 60 Mrd. Franken und rund 500 Mitarbeitenden bleibt Roberto Paganoni. Lightstone wird weiterhin von den bestehenden Partnern geführt werden.

Die LGT-Gruppe verwaltete per Ende 2019 Vermögen in der Höhe von 228 Mrd. Franken, verfügte über 4,6 Mrd. Franken Eigenkapital. Über 3600 Mitarbeitende an mehr als 20 Standorten in Europa, Asien, Amerika und dem Mittleren Osten arbeiten für die Fürstenbank. Im bisherigen Verlauf des Jahres 2020 verzeichnete die LGT laut eigenen Angaben weiterhin positive Netto-Neugeldzuflüsse und steigende Erträge.

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