Leicht bessere Konjunkturerwartungen

19.03.2010, 15:51 Uhr

Im März haben sich die Konjunkturerwartungen gemäss dem Finanzmarkttest der Credit Suisse und des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) leicht verbessert.

Gemäss der jüngsten Umfrage sind die Konjunkturerwartungen im März marginal angestiegen. Der Credit Suisse ZEW Indikator der Erwartungen stieg um 1.3 Punkte auf 53.8 Punkte. Die seit einigen Monaten anhaltende Seitwärtstendenz auf relativ hohem Niveau setzt sich damit weiter fort. Eine Mehrheit von 56.4% (-1.1 Prozentpunkte) bleibt gegenüber der konjunkturellen Entwicklung in den kommenden sechs Monaten grundsätzlich positiv eingestellt.

Die Einschätzung der aktuellen Wirtschaftslage fiel im März erheblich optimistischer aus als im Vormonat. Der entsprechende Index stieg nach einem leichten Rückgang im Vormonat um deutliche 33.1 Punkte auf -2.6 Punkte. Der Anteil der Finanzmarktexperten, welche die Situation als "schlecht" bewerten, fiel um 27.8 Prozentpunkte auf 10.3%, während inzwischen 7.7% der Befragten die gegenwärtige Wirtschaftslage als "gut" bezeichnen.

Bei den kurzfristigen Zinsen erwartet ein Anteil von 74.4% (-8.9 Prozentpunkte) ein gleichbleibendes Niveau. Der Anteil der Experten, die innerhalb der nächsten sechs Monate einen Zinsanstieg erwarten, erhöhte sich leicht um 3.8 Prozentpunkte auf 20.5%. Eine Mehrheit von 82.0% (+9.5 Prozentpunkte) erwartet weiterhin keine Veränderung der Zinsdifferenz zwischen der Schweiz und dem Euroraum.

Bezüglich des Schweizer Aktienmarktes trübte sich die Stimmung unter den Finanzmarktexperten weiter ein. Obschon immer noch 59.5% (-11.2 Prozentpunkte) einen Anstieg des Swiss Market Index über die kommenden sechs Monate erwartet, gehen inzwischen 24.3% (+9.6 Prozentpunkte) von einer Stabilisierung auf den gegenwärtigen Niveaus aus. Ein Anteil von 16.2% (+1.6 Prozentpunkte) rechnet mit einem Rückgang des Swiss Market Index, und der zugehörige Saldo sinkt damit um 12.8 Punkte auf 43.3 Punkte.

Bezüglich der künftigen Entwicklung des Schweizer Frankens gegenüber dem Euro erwarten 35.9% (+2.6 Prozentpunkte) eine weitere Aufwertung, während 30.8% (-4.9 Prozentpunkte) eine Abwertung erwarten. Das übrige Drittel der Befragten geht von einer Seitwärtsbewegung aus. Der Saldo zum entsprechenden Wechselkursausblick steigt damit um 7.5 Prozentpunkte auf 5.1 Punkte.

Der Anteil der Finanzmarktexperten, die im kommenden Halbjahr von einem Anstieg des Ölpreises ausgehen blieb praktisch unverändert bei 54.1%. Hinsichtlich der Entwicklung des Goldpreises erwarten 37.8% (+6.8 Prozentpunkte) einen Anstieg. Weil gleichzeitig 29.7% (+8.3 Prozentpunkte) mit einer Reduktion des Goldpreises rechnen, fiel der entsprechende Saldo im März um 1.5 Punkte auf 8.1 Punkte. (mak)

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