Lateinamerika trotzt mieser Börsenstimmung

20.02.2009, 09:27 Uhr

Trotz Börsenbaisse in vielen Ländern gibt es Lichtblicke: Die Aktienmärkte in Brasilien und Chile gewannen seit Jahresbeginn deutlich an Boden. Itaú AM, der Fondsverwalter des Nordea Latin American Equity Fund, sieht die Gründe bei den soliden Fundamentaldaten und der aggressiven Zins- und Fiskalpolitik.

Der brasilianische Aktienindex Ibovespa gewann seit Jahresbeginn über 5%. Obwohl die Wachstumsaussichten für Brasilien deutlich verhaltener sind als in vergangenen Jahren, haben die soliden Fundamentaldaten einen positiven Einfluss auf die Börsenstimmung. Auch die Zinspolitik stimmt positiv: Die brasilianische Zentralbank senkte das Zinsniveau bereits um 100 Basispunkte auf 12.75%. Weitere Zinssenkungen bis in den einstelligen Bereich dürften gemäss Itaú folgen.

Ähnlich sieht die Situation in Chile aus. Der Aktienindex stieg seit Jahresbeginn rund 10%. Die aggressive Geldpolitik der Zentralbank und die fiskalpolitischen Massnahmen, um die Wirtschaft anzukurbeln, stimmen die Marktteilnehmer optimistisch. Trotz dem guten Start ins neue Jahr ist aber kurzfristig mit hoher Volatilität zu rechnen. Dies gilt auch für die brasilianische Börse.

Den vollständigen Nordea Latin American Economic Outlook in Englisch finden Sie hier.

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