22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die "Experten" unter den Anlegerinnen und Anlegern sind eher der Meinung, dass nachhaltige Investitionen der Schlüssel zur Erzielung langfristiger Renditen sind, als Personen, die sich selbst als weniger sachkundig einstufen. Das zeigt die neuste Schroders Global Investor Study 2022.
Mehr als zwei Drittel (68%) der Personen, die sich selbst als Experten bzw. als fortgeschrittene Anleger einstufen, sind der Meinung, dass nachhaltige Investitionen der einzige Weg ist, um langfristig Rentabilität zu erzielen. In der Schweiz sagen das sogar 80% der Experten. Das ergab die Flaggschiffstudie von Schroders für die mehr als 23'000 Investoren aus 33 Standorten weltweit befragt wurden.
Allerdings sind auch 84% der Schweizer Experten der Meinung, dass Greenwashing ein Problem darstellt. Je älter die Befragten sind, desto grösser ist hier die Zustimmung. Bei den mehr als 71-jährigen steigt der Wert auf 94%. Trotz der Herausforderung rund um das Thema Greenwashing teilen 69% der "erfahrenen" Anleger die Ansicht, dass nachhaltige Investitionen einen positiven Wandel unterstützen können, wenn es um Herausforderungen wie den Klimawandel geht. Auch hier ist die Zustimmung in der Schweiz mit 78% deutlich höher.
"Die Ergebnisse der Studie zu den nachhaltigen Anlagerenditen sind ermutigend und unterstreichen die bedeutende Rolle, die Vermögensverwalter im Zusammenhang mit Herausforderungen wie dem Klimawandel spielen. Wir sehen eine enge Korrelation zwischen langfristigen nachhaltigen Anlagerenditen und der Lösung von sozialen und ökologischen Herausforderungen auf der Welt", kommentiert Andy Markwalder, CEO von Schroder Investment Management (Switzerland) AG, die Ergebnisse.
Die Studie ergab weiter, dass die Auswirkungen auf die Umwelt der Hauptgrund ist, warum sich Investoren für nachhaltige Anlagen interessieren. Im Vergleich zu den Vorjahren haben soziale Gesichtspunkte als Investitionsgrund jedoch an Bedeutung gewonnen. Hier stechen die Schweizer Ergebnisse hervor: Für 55% sind soziale Aspekte der wichtigste Grund, nachhaltig anzulegen. "Rendite erzielen" rangiert aber nur an dritter Stelle auf der Prioritätenliste. In den letzten zwei Jahren sank der Wert von 42% auf 36%.
Zudem würden Anlegerinnen und Anleger eher in nachhaltige Fonds investieren, wenn sie die Möglichkeit hätten, entsprechend ihren Vorlieben zu investieren. Mehr als die Hälfte der Investoren über alle selbst definierten Kompetenzniveaus hinweg gaben an, dass die Möglichkeit, Anlagen zu wählen, die mit ihren persönlichen Nachhaltigkeitspräferenzen übereinstimmen, sie dazu ermutigen würde, ihre Allokation in nachhaltige Anlagen zu erhöhen.
Was die spezifischen Nachhaltigkeitsziele der Investoren betrifft, so wird Bildung weltweit als am wichtigsten betrachtet. Ein Fünftel der Befragten (21%) nannte dies an erster Stelle. Das spiegeln auch die Schweizer Ergebnisse. Die Verbesserung der Bildung wird als wichtigstes Ziel genannt. Ärmere Länder scheinen der Armutsbekämpfung Vorrang vor anderen Faktoren einzuräumen. In Indien hat das oberste Priorität (21%).