23.12.2024, 14:23 Uhr
In eigener Sache: 2024 war nicht nur an den Börsen ein erfolgreiches Anlagejahr mit neuen Rekordständen. Auch Investrends hat mit weit über 2000 publizierten Beiträgen eine neue Höchstmarke erreicht und wird im...
Ein US-Bundesgericht hat den geplanten Verkauf der insolventen Kryptobank Voyager im Wert von 1,3 Milliarden Dollar an die US-Tochter der Handelsplattform Binance zunächst gestoppt. Dazu kommt eine Klage wegen Geldwäscherei.
Das Aussetzen des Deals soll der US-Regierung laut einer Mitteilung mehr Zeit geben, die Rechtmässigkeit des Deals zu prüfen, begründete US-Bezirksrichterin Jennifer Rearden den Schritt. Sie wies damit das Argument von Voyager zurück, dass eine Verzögerung dazu führen könnte, dass Binance.US sich ganz aus dem Geschäft zurückziehe.
Die US-Staatsanwaltschaft und die Konkursaufsichtsbehörde des Justizministeriums hatten gegen die Genehmigung der Übernahme Berufung eingelegt, da der Deal Transaktionen, die nach den US-Wertpapiergesetzen illegal sein könnten, absegnen könnte.
Der internationale Mutterkonzern Binance wurde laut Reuters in einer separaten Klage von der US-Derivateaufsicht (CFTC) verklagt. Die Plattform und die Kryptowährungsbranche insgesamt sind schon seit längerem im Visier der US-Behörden.
«Bei Binance wussten sie über Jahre, dass sie CFTC-Regeln verletzen», erklärte Behördenchef Rostin Behnam. Die Aufsicht will Bussgelder und ein Handelsverbot erwirken. Binance habe gezielt versucht, CFTC-Regulierungen zu umgehen, heisst es. Dies sei etwa geschehen, indem gewisse Geschäftsaktivitäten aus den USA heraus verlagert worden seien. Ausserdem wirft die Behörde dem Kryptokonzern Kontroll- und Aufsichtsversagen vor – so habe Binance beispielsweise nicht wie vorgeschrieben die Identität von US-Kunden verifiziert.