22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der vom Seco vierteljährlich erhobene Index der Konsumentenstimmung hat sich seit dem Herbst zwar erholt, er bleibt aber immer noch auf einem tiefen Niveau. Laut Postfinance lagen die Konsumausgaben im Januar um 0,5 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert.
Zwei unterschiedliche Ansätze führen zu einem ähnlichen Ergebnis. Im Januar kam der offizielleKonsumentenstimmungsindex auf -41 Punkte, dies nachdem er im Oktober auf -53 abgerutscht war, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) mitteilte. Im Januar 2023 lag der Index bei -35 Punkten.
Laut Seco haben sich in den letzten drei Monaten die Erwartungen zur zukünftigen Wirtschaftsentwicklung aufgehellt. Dieser Teilindex steht derzeit bei -28 Punkten nach -52 Zähler im Oktober.
Auch rückblickend sei die Entwicklung der Wirtschaft positiver beurteilt worden als zuletzt, so das Seco weiter. Nach aktueller Einschätzung der befragten Konsumenten dürfte der konjunkturelle Tiefpunkt somit nun überschritten worden sein. Passend dazu habe sich die Einschätzung des Arbeitsmarkts nicht weiter eingetrübt.
Darüber hinaus erwarten die Konsumenten laut der Umfrage in den kommenden Monate eine gewisse Entspannung ihrer persönlichen finanziellen Lage (-40 Punkte; Oktober: -52 Punkte). Und sie blicken zuversichtlicher auf die kurzfristige Preisentwicklung, wobei der Teilindex zur erwarteten Preisentwicklung in den kommenden zwölf Monaten seit Oktober deutlich zurückgegangen ist.
Die Basis zum Konsumentenstimmungsindex waren bisher Befragungen, die in den Monaten Januar, April, Juli und Oktober hauptsächlich telefonisch durchgeführt wurden. Von nun an will das Seco den Index jeden Monat statt wie bisher einmal im Quartal veröffentlichen. Die Umfrage werde dabei neu ausschliesslich über das Internet und kontinuierlich durchgeführt, anstatt wie bisher in den ersten drei Wochen eines Quartals.
Die Postfinance wertet schon länger jeden Monat anonymisiert die Zahlungstransaktionen ihrer 2,5 Millionen Kunden aus. Der daraus berechnete Konsumindikator zeigt die um Verkaufstags- und Feiertagseffekte bereinigten Konsumausgaben im Jahresvergleich beziehungsweise auf saisonbereinigter Basis zum Vormonat für die Bereiche «Alltag & Haushalt», «Beauty & Wellness», «Spass und Freizeit» sowie «Reisen».
Konkret lagen die Konsumausgaben im Januar um 0,5 Prozent über dem entsprechenden Vorjahreswert.Obwohl der Jahresvergleich nach der Inflationsbereinigung weiterhin negativ ausfalle, sei die jüngste Dynamik erfreulich, schreibt die Postfinance in einer Mitteilung. So seien alle kalender- und saisonbereinigten «Subindikatoren» im Vergleich zum Dezember 2023 leicht angestiegen.
Besonders beliebt bei der Schweizer Bevölkerung sind laut Postfinance nach wie vor Reisen und Freizeitbeschäftigungen, während die Nachfrage nach Gütern weiterhin schwächelt.