22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die im März befragten Ökonominnen und Ökonomen sind punkto Arbeitsmarkt optimistischer geworden. Sie prognostizieren eine Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent für das Jahr 2023, bei der letzten Umfrage vom Dezember 2022 lagen die erwarteten Arbeitslosenquoten noch bei 2,4 Prozent, heisst es in einer Mitteilung.
An der 109. Befragung für den KOF Consensus nahmen 15 Ökonominnen und Ökonomen teil. Die Umfrage fand zwischen dem 28. Februar und dem 22. März statt - also noch vor dem Zinsentscheid der SNB von letzter Woche, teilte die Konjunkturforschungsstelle der ETH in ihrem quartalsweise erhobenen KOF Consensus Forecast mit.
Demnach schätzen die befragten Prognostikerinnen und Prognostiker die gesamtwirtschaftliche Entwicklung im aktuellen Jahr praktisch gleich ein wie in der letzten Befragung vom Dezember 2022. Sie gehen von einem Anstieg des realen Bruttoinlandprodukts (BIP) von 0,8 Prozent (Dezember: 0,7 Prozent) aus. Die Prognose für das kommende Jahr wie auch für in fünf Jahren liegt bei 1,6 Prozent. Damit sind die Aussichten auf das langfristige Wirtschaftswachstum unverändert geblieben.
Die Experten erwarten eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 2,1 Prozent für das Jahr 2023 sowie von 2,2 Prozent für in fünf Jahren. Damit liegt die Langfrist-Prognose auf dem tiefsten Wert seit Einführung der Frage im Jahr 2014.
Bei der letzten Umfrage vom Dezember 2022 hatten sie noch mit einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent gerechnet. 2028 sollte diese dann bei 2,5 Prozent liegen.
Die Consensus-Prognose der realen Exporte für das Jahr 2023 wird von 2,8 Prozent im Dezember auf 3,1 Prozent nach oben revidiert.
Die Mehrheit der Umfrageteilnehmenden erwartet einen Anstieg der kurz- und langfristigen Zinsen im Laufe des nächsten Jahres. Gemäss der jüngsten Befragung dürfte der SARON in drei Monaten bei 1,53 Prozent und in zwölf Monaten bei 1,81 Prozent liegen, im Dezember lagen die kurzfristigen Prognosen noch bei 0,96 Prozent.