Julius Bär: Zuwachs beim verwalteten Vermögen

11.05.2010, 09:49 Uhr

Die von der Julius Bär Gruppe verwalteten Vermögen stiegen zwischen Ende 2009 und Ende April 2010 auf CHF 175 Milliarden. Dies entspricht einem Anstieg von 14% beziehungsweise von 5% im Vergleich zu CHF 167 Milliarden unter pro forma-Einschluss der ING Bank (Schweiz) AG. Die gesamthaft betreuten Kunden­vermögen nahmen auf CHF 266 Milliarden zu.

Die Zunahme der verwalteten Vermögen wurde von der Marktentwicklung positiv beeinflusst. Demgegenüber blieb der Währungseinfluss insgesamt neutral - der Einfluss aus dem Anstieg des US-Dollars glich die Auswirkungen der Euroschwäche aus. Die Netto-Neugeldzuflüsse zeigten im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2009 einen positiven Trend. Die Zunahme auf Jahresbasis lag jedoch immer noch etwas unter dem mittelfristigen Zielbereich der Gruppe. Der anhaltend stabile Beitrag der Wachstumsmärkte wurde teilweise beeinträchtigt durch den Einfluss aus dem sich verändernden regulatorischen Umfeld in den europäischen Kernmärkten sowie dem bald abgeschlossenen Rückzug aus dem US-Kundengeschäft. Angesichts des vielversprechenden Kundenpotenzials speziell in den Wachstumsmärkten geht die Gruppe unverändert davon aus, eine Zunahme der Netto-Neugelder im Rahmen des mittelfristigen Zielbereichs zu erreichen.

Die Bruttomarge verbesserte sich im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2009. Während sich die weitere Verengung der Zinsspannen nur begrenzt auswirkte, belebte sich die Kundenaktivität leicht, blieb jedoch vergleichsweise verhalten. Als Folge der gezielten Investitionen in ausgewählte Geschäftsinitiativen war die Cost-Income-Ratio für die ersten vier Monate 2010 (ohne Restrukturierungs- und Integrationskosten der ING Bank) etwas höher als für das Gesamtjahr 2009. Die Integration der ING Bank sollte Ende Mai 2010 abgeschlossen sein.

Die Julius Bär Gruppe verwaltete ihre Bilanz, einschliesslich ihres Portfolios festverzinslicher Anlagen, unverändert konservativ und verfügt weiterhin über eine solide Kapitalbasis. Die BIZ Quote Tier 1 der Julius Bär Gruppe betrug ungefähr 21%. (kab)

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