22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Julius Bär hat in den ersten vier Monaten 2020 die Profitabilität deutlich verbessert, während die verwalteten Vermögen zurückgingen. Die Gruppe profitiert unverändert von einer starken Kapitalausstattung und einer soliden und liquiden Bilanz.
Die von Julius Bär verwalteten Vermögen verringerten sich per Ende April 2020 auf 392 Mrd. Franken, was einem Rückgang von 8% seit Jahresbeginn entspricht. Wie die Privatbank am Dienstag in ihrem Zwischenbericht für die ersten vier Monate des Jahres mitteilte, wurden die Netto-Neugeldzuflüsse durch die negative Marktentwicklung und den erstarkten Schweizer Franken ‒ insbesondere gegenüber dem Euro, dem brasilianischen Real und dem britischen Pfund ‒ mehr als ausgeglichen. Die annualisierte Netto-Neugeld-Wachstumsrate lag in den ersten vier Monaten des Jahres 2020 leicht über 2%. Die soliden Zuflüsse im Vermögensverwaltungsgeschäft von Julius Bär (namentlich von in Europa ansässigen Kunden) seien infolge von Abflüssen nach dem Abbau von Fremdfinanzierungen durch Kunden teilweise wettgemacht worden.
Dank der hohen Marktvolatilität in der Folge der Covid-19-Pandemie profitierte Julius Bär von einem ausserordentlichen Anstieg der Handelsvolumen bei seinen Kunden. Obwohl sich ein geringerer Zinserfolg und ein moderater Anstieg der erwarteten Kreditverluste leicht negativ auswirkten, erhöhte sich die Bruttomarge auf 95 Basispunkte (Bp). Im März fiel die Bruttomarge besonders hoch aus; sie lag aber in jedem der vier Berichtsmonate deutlich über den für das Gesamtjahr 2019 ausgewiesenen 82 Bp.
Die adjustierte Cost/Income Ratio verbesserte sich ebenfalls deutlich von 71% für das Gesamtjahr 2019 auf 64%. Die adjustierte Vorsteuermarge kam auf 35 Bp und somit deutlich über den für das Gesamtjahr 2019 ausgewiesenen 22 Bp zu liegen.
Wie Julius Bär weiter mitteilte, lagen per Ende April 2020 die BIZ CET1 Kapitalquote der Gruppe bei 13.8% (Ende 2019: 14,0%) und die BIZ Gesamtkapitalquote bei 21.7% (Ende 2019: 22.1%). Beide Kapitalquoten waren somit deutlich über den regulatorischen Vorgaben von 7.9% bzw. 12.1%.
Das im Februar 2020 präsentierte Dreijahresprogramm zur Steigerung der Wertschöpfung für Kunden, Verbesserung von Produktivität und Effizienz sowie Stärkung von Risikokultur und Teamarbeit verlaufe bis anhin nach Plan. Einer der im Februar angekündigten Schritte und somit Teil der Bestrebungen, die Struktur der Gruppe zu vereinfachen und ihre Effizienz zu erhöhen, war die Schliessung des Buchungszentrums von Julius Bär in Nassau auf den Bahamas. In der Folge erhielt Julius Bär Kaufangebote und traf eine Vereinbarung mit Ansbacher (Bahamas) zu deren Kauf von Julius Baer Bank (Bahamas) samt verbleibenden verwalteten Vermögen in Höhe von rund 1 Mrd. Franken zu einem nicht offengelegten Preis. Der Abschluss der Transaktion werde voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Jahres 2020 erfolgen.
Philipp Rickenbacher, CEO von Julius Bär, zeigte sich insgesamt erfreut über den guten Start in dieses Geschäftsjahr. "Noch ist es aber eindeutig zu früh, die Auswirkungen der COVID-19-Krise auf die Weltwirtschaft, die Finanzmärkte und die Ergebnisse von Julius Bär für das verbleibende Jahr 2020 verlässlich vorauszusagen", sagte er.