25.11.2024, 16:43 Uhr
Swisspath Group und VECO Group melden ihren Plan für den Zusammenschluss. Das gemeinsame Geschäft wird weiterhin unter dem Namen VECO firmieren.
Obwohl sich die globalen Konjunkturdaten nicht markant verbessert haben, schien die Stimmung der Marktteilnehmer nach dem Jahreswechsel aufgehellt. Die Handelsaktivität Anfang Januar liess sogar auf einen Hauch von Optimismus bei den Anlegern schliessen, da sich der Markt weiterhin recht erfreulich entwickelte. Regierungen weltweit betonten ihre feste Absicht, das Vertrauen in den Bankensektor wiederherzustellen.
Die Konjunkturpakete und geldpolitischen Pläne der USA, die der Wirtschaft einen kurzfristigen Schub verleihen sollen, wurden von den Märkten insgesamt gut aufgenommen, ungeachtet der offensichtlichen Aufwärtsrisiken bei Inflation und Staatsverschuldung. Das Kreditumfeld verbesserte sich zusehends und blieb relativ stabil, auch wenn uns Mitte Monat ins Gedächtnis gerufen wurde, dass die Finanzkrise noch lange nicht ausgestanden ist, zumal eine Reihe von Aktien an der Wall Street sowie einige europäische Bankenwerte neue Rekordtiefststände erreichten. Zum Monatsende hin gewann jedoch der Pessimismus wieder die Oberhand: Aktien wurden kräftig verkauft und die Tendenz bei Anleihen blieb schwach.
Trotz dieser Schwäche entwickelten sich Wandelanleihen weiterhin erfreulich und überflügelten Anleihen und Aktien deutlich. Auf währungsneutraler Basis erzielten Anleihen im Anlageuniversum grösstenteils positive Renditen. Die nichttraditionellen Anleger an den Anleihen- und Aktienmärkten wurden sich der ausserordentlich günstigen relativen Bewertungen von Wandelanleihen allmählich bewusst. Der Wandelanleihenmarkt, der seit September auf Neuemissionen gewartet hatte, wurde mit Newmont Mining, der diesjährigen Emission, geprüft. Diese dreijährigee Anleihe mit einer Rendite von 3% und einer Wandlungsprämie von 25% waren ein Riesenerfolg. Der Deal in der Grössenordnung von 450 Mio. USD dient als guter Indikator für die derzeitigen Kurstrends.
Performanceausblick
In Anbetracht der äusserst schlechten Konjunkturdaten vom Januar fällt es schwer, einen positiven Ausblick beizubehalten. Niemand scheint sich in Bezug auf Schwere und Ausmass der Krise irgendwelchen Illusionen hinzugeben.
Die Regierungen gehen bei der Rezessionsbekämpfung entschlossen vor. Jefferies erwartet daher, dass die bereits stattfindende quantitative Lockerung zu sichtbaren Ergebnissen führen wird. Diese Schritte dürften das Bankensystem stabilisieren und das Vertrauen wiederherstellen. Falls nicht, wird sich die Abwärtsspirale an den Aktienmärkten trotz historisch tiefer Bewertungen wohl fortsetzen. Die Anleger scheinen mit der Investition ihrer Barreserven zu warten, bis mehr Klarheit herrscht.
Gemäss Jefferies haben Wandelanleihen das Schlimmste hinter sich. Der Aufwärtstrend bei den Bewertungen hielt in den letzten zwei Monaten an. Ein Rückgang dürfte kurz und oberflächlich sein. Die derzeitigen Handelsaktivitäten deuten darauf hin, dass die Käufer von Wandelanleihen den Markt vorsichtig beobachten und tendenziell schnell handeln, wenn attraktiv bewertete Anleihen zum Verkauf stehen. Jefferies hält an den Portfolios aus hochrangigen Anleihen fest und investiert opportunistisch in Werte mit überzeugendem Gewinn-Verlust-Profil.