22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Der Wert der Ausfuhren sei im Jahresvergleich um 1,6 Prozent auf etwas mehr als umgerechnet 55,8 Milliarden Euro gestiegen, teilte das japanische Finanzministerium in Tokio mit. Volkswirte hatten mit einem Anstieg um ein Prozent gerechnet. Im September hatten die Exporte noch um 4,3 Prozent zugelegt.
Die Exportunternehmen wie der Autobauer Toyota oder der Elektronikkonzern Sony profitierten weiter von dem schwachen Yen. Durch diesen bleibt den Exporteuren mehr von den im Ausland erzielten Erlösen in der eigenen Bilanz. Sie können diesen Vorteil zum Beispiel auch dazu nutzen, die eigenen Waren billiger anzubieten, um die Nachfrage anzukurbeln. Probleme bereitet der schwache Yen aber bei den Importen - diese werden dadurch teurer.
Da der Preis für Energiequellen wie Öl und Gas im Jahresvergleich aber deutlich gefallen ist, wurde dieser Effekte überkompensiert. Der Wert der Einfuhren sei im Oktober im Jahresvergleich um 12,5 Prozent auf 9,8 Billionen Yen gefallen. Der Rückgang fiel damit nicht ganz so stark aus, wie von Experten erwartet. Unter dem Strich stand in der Handelsbilanz ein Minus von knapp 663 Milliarden Yen, nachdem der Aussenhandel im September noch einen kleinen Überschuss zum Bruttoinlandsprodukt beigesteuert hatte.