Jacobs-Familie kauft Mehrheit an Zürcher Pom+

Peter Staub, Gründer und Verwaltungsratspräsident von Pom+. (Bild pd)
Peter Staub, Gründer und Verwaltungsratspräsident von Pom+. (Bild pd)

White Peaks Capital, eine Investmentgesellschaft der Jacobs-Familie, geht eine strategische Partnerschaft mit dem Immobilienberater Pom+ ein und übernimmt die Mehrheit der Aktien. Laut einer Mitteilung soll so das Wachstum in der Schweiz und international beschleunigt werden.

10.07.2025, 09:37 Uhr

Redaktion: sw

Pom+ ist ein Beratungsunternehmen mit Hauptsitz in Zürich. Es berät unterschiedliche Akteure des Immobilienmarkts und bietet Dienstleistungen wie die Entwicklung von Digitalisierungsstrategien und Nachhaltigkeitsberatung an. Das Unternehmen mit mehr als 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern wurde 1996 als Spin-off der ETH Zürich gegründet.

Partnerschaft ist entscheidend

Peter Staub, Gründer und Verwaltungsratspräsident von Pom+, freut sich über die Beteiligung: «In der Schweiz sind wir Marktführer, und auch in Deutschland sehen wir eine positive Entwicklung. Diese Dynamik wollen wir nun mit einer Finanzierungsspritze für weiteres Wachstum beschleunigen.»

Staub hebt hervor, dass Pom+ weiterhin eigenständig bleiben und nicht in einem grösseren Konstrukt verschwinden soll. Zudem soll es trotz des neuen Ankeraktionärs weiterhin auch für jüngere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möglich sein, Partnerin oder Partner im Unternehmen zu werden. «Die Partnerschaften sind entscheidend für den Erfolg des Unternehmens», macht er deutlich.

Erste Direktbeteiligung von White Peaks Capital

White Peaks Capital wird durch Familienkapital der Jacobs-Kaffee-Dynastie finanziert. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 2022 durch die zweite Ehefrau des verstorbenen Kaffee-Unternehmers und Mäzens Klaus J. Jacobs, Renata Jacobs, sowie deren gemeinsame Kinder Nathalie Albin-Jacobs, Philippe Jacobs und Nicolas Jacobs.

Konstantin Ewald, Investment Director bei White Peaks, erklärt gegenüber dem Handelsblatt: «Pom+ passt perfekt zu unserer Investmentstrategie, die eine Mischung aus Private Equity und Family-Office darstellt.» Man wolle bewusst nicht 100 Prozent der Aktien erwerben und die Gründer aus dem Unternehmen drängen, sondern gemeinsam die Zukunft des Unternehmens gestalten.

«Zu weiteren Details können wir keine Auskunft geben», stellt er klar. Es sei jedoch die erste Direktbeteiligung in dieser Form. «Seit Ende 2024 verfolgen wir erst eine direkte Investitionsstrategie, vorher haben wir ausschliesslich über Fonds investiert».

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