Irrungen und Wirrungen in Italien

Die in Italien bevorstehenden Parlamentswahlen könnten mehr Verwirrung auslösen, als die Märkte erwarten, sagt Johannes Müller, Head of Macro Research bei Deutsche AM.

01.03.2018, 13:55 Uhr

Italien könnte die Märkte durchaus erneut überraschen. "Diese Aussage machen wir nicht leichtfertig. Wer vor Wahlen Prognosen wagt, lernt früher oder später, bescheiden zu sein. Im Lauf der Zeit stellt man Faustregeln auf, die meist aufgehen. Aber irgendwann findet man dann für jede einzelne Regel eine Ausnahme", so Johannes Müller, Head of Macro Research bei Deutsche AM. Genausokönnte es jetzt bei der italienischen Parlamentswahl laufen. Die Umfragedaten sind etwas verworren. Aber aus unserer Sicht sprichteiniges dafür, dass die Anti-Establishment-Fünf-Sterne-Bewegung("MoVimento 5 Stelle") nur einen normalen Umfragefehler davon entfernt ist, die Bildung einer realistischen, weitgehend in der Mitte angesiedelten, pro-europäischen Regierung blockieren zu können.

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