20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Das weltweite Anlegervertrauen fiel gemäss State Street Investor Confidence Index im August gegenüber dem korrigierten Juli-Stand von 84,0 um 6,8 Zähler auf 77,2. Dieses Ergebnis wurde massgeblich von den institutionellen Anlegern in Nordamerika bestimmt, deren Vertrauen von 85,8 auf 77,7 Zähler sank.
Auch die europäischen Anleger waren weniger optimistisch, was sich in einem Rückgang um 3 Zählerpunkte (von 80,3 auf 77,3) widerspiegelt. Die Risikobereitschaft der Anleger in Asien stieg im zweiten Monat in Folge moderat an, von einem korrigierten Stand von 85,3 auf 88,9.
Der State Street Investor Confidence Index misst das Anlegervertrauen auf quantitativer Basis, indem er das tatsächliche Kauf- und Verkaufsverhalten institutioneller Anleger analysiert. Der Index basiert auf der Finanztheorie, die Änderungen in der Risikobereitschaft von Anlegern oder deren Bereitschaft, ihre Portfolios in Aktien zu investieren, eine genaue Bedeutung beimisst. Je grösser der Anteil am Portfolio ist, den institutionelle Anleger in Aktien anzulegen bereit sind, desto grösser ist auch ihre Risikobereitschaft bzw. ihr Vertrauen.
Die Ursache für den Rückgang des Anlegervertrauens in diesem Monat sind die anhaltenden Bedenken der Investoren bezüglich der Entwicklung an den Kreditmärkten und der Beständigkeit des Wachstums in Europa und Asien, erklärte Ken Froot. "Offenbar haben die wichtigen Anlageregionen in den vergangenen zwei Monaten einen Zyklus sinkender Risikobereitschaft durchlaufen, ergänzte Paul OConnell. Die nordamerikanischen Anleger waren im Juni pessimistischer und die Anleger in Europa folgten diesem Beispiel. Der Anstieg des Anlegervertrauens in Asien in den vergangenen zwei Monaten reichte nicht aus, um den wachsenden Pessimismus auszugleichen.