22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Weltwirtschaft scheint schneller und stärker als erwartet wieder anzuziehen. Laut einer neuen Umfrage von SIX erwarten Händler der Schweizer Börse, dass die Handelsaktivität im zweiten Halbjahr 2021 zunimmt.
Die Corona-Pandemie hat die Weltwirtschaft hart getroffen: Firmenschliessungen und Lockdowns führten zu höherer Arbeitslosigkeit und einer deutlich reduzierten Wirtschaftsleistung. Jetzt sind die Anzeichen für eine wirtschaftliche Erholung ermutigend. Diese Meinung vertreten auch die Händler der Schweizer Börse. Laut dem aktuellen Trader Survey – durchgeführt im zweiten Quartal 2021 unter 1’900 registrierten Händlern in ganz Europa – erwarten die Händlerinnen und Händler, dass mit Abflauen der Pandemie die Handelsaktivitäten im weiteren Jahresverlauf vorantreiben wird.
Der einzige Faktor, dem Händler einen noch grösseren Einfluss auf das Handelsvolumen zutrauen, ist die Inflation. Die Hälfte aller Befragten gab an, dass die Inflation den Börsenhandel in der zweiten Jahreshälfte Auftrieb verleihen könnte.
In der Umfrage nannten die Händler sowohl die Stabilität als auch die Effizienz der Handelsinfrastruktur als entscheidend dafür, dass der Handel in dieser schwierigen Phase jederzeit möglich blieb. "Offene Märkte sind entscheidend dafür, dass Händler und Investoren ihre Erwartungen anpassen und entsprechend reagieren können, um mit jeder Art von Marktvolatilität umzugehen", sagt André Buck, Global Head Sales & Relationship Management bei SIX Swiss Exchange
Die Händler äusserten sich optimistisch über die weitere Geschäftsentwicklung in ihrer Branche. Im Vergleich zum letzten Trader Survey erwarten nun 40% der Befragten, dass ihr Unternehmen in den nächsten drei Jahren mehr Wachstum verzeichnen wird (gegenüber 18% Ende 2019), während nur 5% weniger Wachstum erwarten (gegenüber 14% im Jahr 2019). Die Meinungen haben sich auch in Bezug auf die Anstellung von Personal verschoben, da nun mehr Händler mit Neueinstellungen (13%) als mit Personalabbau (10%) rechnen, was im Gegensatz zu den Ergebnissen von 2019 steht.
Vergleicht man laut SIX das aktuelle Feedback mit der Umfrage, die im 4. Quartal 2019 mit der gleichen Zielgruppe durchgeführt wurde, so zeigt sich: Aus Sicht der Händler hatten damals Faktoren wie die US-Wahl, der Brexit oder die globale Rezession einen weit höheren Einfluss auf die Handelsaktivitäten, als die anstehende Deutsche Bundestagswahl.
Das Thema Rückkehr ins Büro betrachten 40% der Händler ausgewogen, hingegen glaubt nur etwa ein Viertel der Befragten an eine Rückkehr zur früheren Normalität.