Importpreise sinken zum fünften Mal in Folge

Auch wegen tieferen Notierungen für Öl sanken die Importpreise gegenüber September 2022 um fast 5 Prozent. (Bild manine99/Shutterstock)
Auch wegen tieferen Notierungen für Öl sanken die Importpreise gegenüber September 2022 um fast 5 Prozent. (Bild manine99/Shutterstock)

Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) lag im September bei 108,6 Punkten, was einem Rückgang um 0,1 Prozent im Vergleich zum August entspricht. Zum September 2022 ergibt dies ein Minus von 1 Prozent. Das ist der stärkste Rückgang, seit im Mai die Abschwächung eingesetzt hat.

13.10.2023, 10:59 Uhr

Redaktion: AWP

Die Produzentenpreise alleine stagnierten laut offiziellen Zahlen im September im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr stiegen sie jedoch mit 0,9 Prozent abermals an. Sinkende Preise gegenüber dem Vormonat gab es etwa bei Erdöl und Erdgas.

Die Importpreise sanken gegenüber dem Vorjahreszeitraum um deutliche 4,7 Prozent. Gegenüber August kamen sie im Schnitt um 0,2 Prozent zurück. Auch hier wirkten sich tiefere Preise für Erdöl und Erdgas aus. Billiger wurden auch Automobile und Automobilteile, Bekleidung, Metalle und Metallhalbzeug, Leder, Lederwaren und Schuhe sowie Nahrungsmittel. Insgesamt sanken die Importpreise im September zum fünften Mal in Folge.

Steter Rückgang

Der Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise (PPI) hatte im Mai und Juni 2022 mit +6,9 Prozent einen Höchststand erreicht und bildete sich seither in den meisten Monaten zurück. Seit Mai dieses Jahres ist er wieder negativ.

Der PPI gilt als Vorlaufindikator für die Entwicklung der Konsumentenpreise, da die Kosten der Produktion normalerweise auf die Konsumentenpreise abgewälzt werden. Er hat allerdings deutlich höhere Ausschläge und ist aufgrund der hohen Abhängigkeit von Rohstoffen viel volatiler.

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