20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Positive Nachrichten zu Impfstoffen und der daraus resultierende Optimismus, dass das Ende der Covid-19-Krise naht, hat die globalen ETF-Mittelzuflüsse im November auf 122,5 Mrd. Euro ansteigen lassen. Das ist fast dreimal so viel wie im Oktober, wie aus den Statistiken von Amundi hervorgeht.
Im November sind die ETF-Mittelzuflüsse gegenüber dem Oktober (42,7 Mrd. €) massiv auf 122,5 Mrd. Euro angestiegen. Die Anlegerzuversicht hat laut Amundi vor allem die globale Nachfrage nach Aktien-ETFs auf 105,4 Mrd. Euro nach oben katapultiert. Das ist mehr als eine Versechsfachung gegenüber dem Vormonat (+17,4 Mrd. €). Das Interesse an Obligationen war im November mit 22,3 Mrd. Euro im Vergleich zum Oktober (+25,4 Mrd. €) leicht rückläufig.
Obligationen-ETFs flossen mit 1,5 Mrd. Euro weniger als ein Zehntel der Aktien-ETF-Flows zu. Dies spiegele die jüngste Verengung der Spreads bei Unternehmensanleihen wider, aber auch die Tatsache, dass Anleger in einem risikobehafteten Umfeld nicht mehr in diese Anlageklasse investieren möchten, so Amundi. Bei Unternehmensanleihen gab es kleinere Abflüsse in Höhe von 207 Mio. Euro. Dasselbe hätte auch für Staatsanleihen gegolten, hätten Schwellenländer-ETFs nicht starke Zuflüsse verzeichnet. Das Anlegervertrauen in die Fähigkeit Asiens, sich schnell von der Corona-Krise zu erholen, führte dazu, dass asiatischen und chinesischen Staatsanleihen 1,2 Mrd. bzw. 1,1 Mrd. Euro zuflossen, so dass Staatsanleihe-ETFs insgesamt ein Plus von 2,1 Mrd. Euro verzeichneten.
Die Nachfrage nach Aktien-ETFs hat sich in Europa im Vergleich zum Vormonat (2,6 Mrd. €) mehr als versechsfacht und ist im November auf 16,3 Mrd. Euro angewachsen. Globale Aktien-ETFs waren dabei das beliebteste Exposure (7,7 Mrd. €). Im Gegensatz zu den Vormonaten, in denen Anleger Sektoren-, Themen- und ESG-ETFs gegenüber Smart-Beta-Produkten und den grossen Standardindizes vorgezogen haben, waren zuletzt alle Strategien und Regionen gefragt. Regionen-ETFs legten um 14,6 Mrd. Euro zu, während Anleger 4,4 Mrd. Euro in Sektor- und Themen-ETFs sowie 4,1 Mrd. Euro in Smart-Beta-Strategien investierten. Auch ESG-ETFs waren mit Zuflüssen von 6,4 Mrd. Euro weiterhin beliebt.
Die Nachfrage nach ETFs auf den Finanzsektor (1,8 Mrd. €) und Konsumgüter (498 Mio. €) spiegeln ebenfalls die Anlegerzuversicht wider. Auch Value-Strategien verzeichneten ein Plus von 2,3 Mrd. Euro. In diesem Monat hat Amundi erstmals Klima-ETFs individuell ausgewiesen, nachdem die Klima-Indizes durch die rechtlichen Erlasse der Europäischen Kommission offiziell anerkannt wurden. Klima-ETFs flossen im November 1,2 Mrd. € zu. "Wir sehen also, dass Anleger ihre traditionellen Aktien-ETFs weiter in ESG- und Klima-ETFs umschichten", kommentiert Amundi.