Immobilienpreise: Nur noch Zürich und Tokio im Blasenmodus

Zürich hat sich dem Preisdruck an den Immobilienmärkten der globalen Finanzzentren bisher entzogen. (Bild: Shutterstock.com/4kclips)
Zürich hat sich dem Preisdruck an den Immobilienmärkten der globalen Finanzzentren bisher entzogen. (Bild: Shutterstock.com/4kclips)

Der Anstieg von Inflation und Zinsen hat die Ungleichgewichte an den Immobilienmärkten der globalen Finanzzentren stark vermindert. Gemäss dem UBS Global Real Estate Bubble Index 2023 verbleiben nur noch die Städte Zürich und Tokio in der Kategorie «Blasenrisiko». Vor einem Jahr waren es neun Städte gewesen.

20.09.2023, 09:22 Uhr

Redaktion: hf

Hatten sich im vergangenen Jahr neben Zürich und Tokio auch noch Toronto, Frankfurt, München, Hongkong, Vancouver, Amsterdam und Tel Aviv in der Blasenrisikozone befunden, sind es neu nur noch Zürich und Tokio. Die Immobilienmärkte der anderen sieben Finanzzentren sind zwar nicht günstig geworden, stiegen jedoch in die zweithöchste Kategorie «überbewertet» ab.

In die gleiche Gruppe stuft der UBS Global Real Estate Bubble Index 2023 die Wohnungsmärkte von Miami, Genf, Los Angeles, London, Stockholm, Paris und Sydney ein (vgl. Abbildung)

UBS Global Real Estate Bubble Index 2023

Quelle: UBS
Quelle: UBS

In den meisten urbanen Zentren fielen die Eigenheimpreise in den vergangenen vier Quartalen erheblich. In den Städten, die sich in den vergangenen drei Jahren noch im Blasenmodus befunden haben und jetzt zurückgestuft worden sind, sanken die Immobilienpreise um durchschnittlich 10 Prozent,

Dass nicht auch Zürich und Tokio unter dem gleichen Druck leiden und nach wie vor hohe Ungleichgewichte vorherrschen, führen die Marktbeobachter der UBS auf die geringe Inflation mit entsprechend niedrigen Hypothekarzinsen in der Schweiz und in Japan zurück.

Für einen Turnaround an den untersuchten Märkten ist es nach Ansicht der UBS-Experten zu früh. Das Abwärtsrisiko sei nach wie vor grösser als das Potenzial nach oben.

Allerdings verknappe sich das Wohnungsangebot in den meisten Zentren zusehends. Das könnte die Basis für einen neuen Preisaufschwung sein, allerdings erst, schränkt die UBS ein, «wenn die Zinsen fallen.»

Doch nicht überall wackeln die Preise. Die Aufsteiger der letzten Jahre sind Singapur, Dubai und Miami. In diesen Hotspots sind Preise und Mieten in zwei Jahren um 40 respektive 50 Prozent in die Höhe geschnellt.

Alle Artikel anzeigen

Diese Website verwendet Cookies, um Ihnen eine bestmögliche Nutzung zu ermöglichen. Mit der Annahme der Cookies bestätigen Sie, dass Sie ein professioneller Anleger mit Sitz in der Schweiz sind.> Datenschutzerklärung