13.01.2025, 10:40 Uhr
Der Traum von den eigenen vier Wänden sorgt weiterhin für steigende Preise bei Häusern und Wohnungen. Dies zeigen gleich zwei neue Studien.
Das angeschlagene Biotechunternehmen Idorsia will erneut die Konditionen für seine in wenigen Tagen fällig werdende Wandelanleihe ändern. Dafür soll in den nächsten Tagen eine Anleihegläubigerversammlung einberufen werden.
Die Spatzen hatten es bereits vom Dach gepfiffen, dass das Baselbieter Unternehmen sich womöglich erneut an seine Anleihengläubiger wenden müsse. Das ist jetzt der Fall. Im Zentrum stehen Inhaber der ausstehenden Wandelanleihe (ISIN: CH0426820350) mit einem Nennwert von 200 Mio. Franken und einem Wandlungspreis von 6,00 Franken pro Idorsia-Aktie. Die Anleihe wird am 17. Januar 2025 fällig.
Ziel der Anleihegläubigerversammlung sei es, kurzfristige Liquiditätsengpässe im Zusammenhang mit der Rückzahlung der Anleihe zu vermeiden, teilt Idorsia mit.
Konkret wird das Unternehmen voraussichtlich einmal mehr um eine Verlängerung des Rückzahlungstermins bitten. «Unabhängig vom Ergebnis ist angesichts der kurzfristigen Fälligkeit und der Unfähigkeit des Unternehmens, die Anleihen bei Fälligkeit zurückzuzahlen, eine Verlängerung der Wandelanleihe erforderlich, so dass in den kommenden Tagen eine Versammlung der Anleihegläubiger einberufen wird», zitiert die Nachrichtenagentur awp Idorsia-CEO André Muller.
Diese Verlängerung werde voraussichtlich der erste Schritt einer grösseren Umstrukturierung sein, bei das Unternehmen die Bedingungen der Wandelanleihen 2025 und 2028 ändern werde.
Gleichzeitig bestätigt Idorsia, dass es zwar seit Ende November mit einer ungenannten Partei exklusive Verhandlungen über die weltweiten Rechte an Aprocitentan aufgenommen hat. Allerdings gehe man nicht davon aus, dass in den kommenden Wochen eine Einigung erzielt werde. Vielmehr könne nicht garantiert werden, dass eine Einigung überhaupt erzielt werde.
«Folglich prüft das Unternehmen weiterhin alle Optionen, um die operative Liquidität des Unternehmens bis zu einem möglichen verbindlichen Angebot zu erhöhen, sowie alle strategischen Optionen», heisst es in dem Communiqué.
Die Aktien sind längst zum Penny Stock geworden. Am Montag eröffneten die Titel rund 10 Prozent tiefer auf 0.70 Franken (12-Monatshöchst/-tiefst 3.70/0.61 Franken). 2023 war das Unternehmen kurzfristig aus der Verlustzone ausgebrochen, ist 2024 aber wieder in die roten Zahlen gerutscht. Analysten prognostizieren für das vergangene Jahr im Schnitt einen Verlust von 1,615 Franken pro Idorsia-Aktie.
«Es bleibt spannend, was im Wochenverlauf auf uns zukommen
wird. Es könnte allenfalls eine "Rettung in letzter Minute" geben», kommentiert die Bank Rahn+Bodmer.