22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die globalen ETF-Märkte verzeichneten im August weiterhin hohe Nettomittelzuflüsse von insgesamt 50 Mrd. Euro. Das Interesse an Aktien-ETFs hat sich gemäss Statistik von Amundi erneut erholt, wobei die Zuflüsse in Aktien- und Obligationen-Produkte in etwa gleichauf lagen.
Die globalen ETF-Märkte verzeichneten im August weiterhin hohe Nettomittelzuflüsse von insgesamt 50.0 Mrd. Euro. Das Interesse an Aktien-ETFs hat sich erneut erholt, wobei die Zuflüsse in Aktien- und Obligationen-Produkte im August mit 22.7 Mrd. Euro und 22.9 Mrd. Euro in etwa gleichauf lagen. Rohstoffe verzeichneten global Zuflüsse in Höhe von 3.6 Mrd. Euro, wobei das Interesse an Gold-ETFs nachliess.
Bei den Obligationen wenden sich europäische Anleger wieder risikoreicheren Obligationen-ETFs zu. Insgesamt sind im August europäischen Obligationen-ETFs 3.9 Mrd. Euro zugeflossen. Davon entfielen 2.2 Mrd. Euro auf Staatsobligationen-ETFs. Anleger sind wieder etwas risikofreudiger, was sich auch an der Nachfrage nach ETFs auf Schwellenländer-Staatsanleihen festmachen lässt. So investierten Anleger im August 916 Mio. Euro neue Mittel in ETFs auf chinesische Staatsanleihen.
Obwohl Anleger noch nicht grössere Summen in Schwellenländer-Unternehmensanleihen investierten, erkennt Amundi erste Schritte, Kapital in Staatsanleihen der von der Corona-Pandemie zuerst betroffenen Regionen zurückzuleiten. Im Gegensatz dazu beginnt infolge der Normalisierung der Credit-Spreads und niedrigerer Renditen das Interesse an Unternehmensanleihen aus Industrieländern zu schwinden. Die Zuflüsse in diese Anlageklasse beliefen sich auf 930 Mio. Euro und befinden sich auf annähernd gleichem Niveau wie die Allokation in chinesische Staatsanleihen.
Der gestiegene Risikoappetit hat dazu geführt, dass die Nachfrage nach Aktien-ETFs auf 4.1 Mrd. Euro angesprungen ist. Das Anlegerinteresse konzentrierte sich auf die grossen globalen Indizes, die ein Plus von rund 2.5 Mrd. Euro verbuchten, wie weiter aus der Amundi-Statistik hervorgeht.
Die wiederkehrende Risikobereitschaft spiegelte sich bis zu einem gewissen Grad auch in den Sektor-Allokationen wider. So sind aus dem defensiven Sektor Gesundheitswesen 127 Mio. Euro ab- und dem zyklischen Sektor Grundstoffe 195 Mio. Euro zugeflossen. Real Estate legte hingegen zu, während Finanzdienstleistungen im Laufe des Monats Verluste hinnehmen mussten.
Fast alle anderen Aktienstrategien profitierten vom "Risk-on"-Trend, mit Ausnahme von Smart Beta mit Rückgaben in Höhe von 626 Mio. Euro. Während das Interesse hierfür insgesamt zurückging, investierten Anleger Momentum-ETFs 143 Mio. Euro an Neugeldern, was das gestiegene Interesse an risikoreicheren Strategien unterstreiche, so Amundi.
Nach Monaten des starken Goldpreisanstiegs zwischen Mitte März und Anfang August um 34% und aussergewöhnliche hohen Zuflüssen, drehte die Nachfrage nach Gold-ETFs in den negativen Bereich. Der Trend weg von sicheren Häfen und hin zu risikoreicheren Anlagen führte zu Abflüssen von 100 Mio. Euro aus börsengehandelten Goldstrategien. Darin spiegelten sich auch Gewinnmitnahmen von Anlegern wider.