27.11.2024, 14:11 Uhr
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Der Umwandlungssatz für die Pensionskassen-Rente sinkt laufend. Um für Mitarbeitende attraktiv zu sein, locken immer mehr Unternehmen mit individuellen Anreizen. Die Beratungsfirma Willis Towers Watson hat die Situation am Beispiel der Swiss-Leading-Index-Gesellschaften analysiert.
Die Diskussionen über die Reform der Altersvorsorge dauern an. Noch immer gibt es keine mehrheitsfähige Lösung, wie die Zukunft der beruflichen Altersvorsorge zu gestalten ist. Umso wichtiger ist es, bestehende Varianten zu überdenken und allenfalls als Unternehmen und als Beschäftigte individuelle Wege zu gehen.
Die SLI (Swiss Leader Index)-Studie des Beratungsunternehmens Willis Towers Watson (WTW) zeigt Trends hin zu Individualisierung auf. Angesichts sinkender Umwandlungssätze und wachsender Umverteilung zulasten des überobligatorischen Bereichs machen sich immer mehr Leute Gedanken über die zukünftige PK-Rente.
Unternehmen haben das erkannt und versuchen, sich als Arbeitgeber mit attraktiven Rentenleistungen zu profilieren. Eine Variante sind 1e-Pläne, die für besser verdienende Mitarbeitende mehr Spielraum bei den Investitionen bieten, namentlich über einen höheren, wenn auch riskanteren Aktienteil.
Ein Drittel der von WTW alle zwei Jahre untersuchten SLI-Unternehmen, worunter in der neuen Studie 24 von 30 im Index vertretenen Gesellschaften bereit waren, hat für Gutverdienende mit einem Jahressalär über CHF 130’000 den Zugang zu einer 1e-Ergänzungspensionskasse geschaffen. Zur Wahl stehen Anlagestrategien mit niedrigem wie auch mit sehr hohem Aktiengehalt.
Andererseits offerieren fast alle untersuchten Unternehmen Wahlpläne, durch welche die Mitarbeitenden je nach finanzieller Situation mehr oder weniger in die Pensionskasse einbezahlen können.
Bei der überwiegenden Mehrheit (neun von zehn Unternehmen) können Erwerbstätige, die weniger verdienen als für eine 1e-Lösung verlangt, selbst entscheiden, ob sie über einen höheren, fiskalisch abzugsfähigen Sparbeitrag mehr in die Pensionskasse einzuzahlen wollen als gesetzlich verlangt.
Hinzu kommt, dass beim überwiegenden Teil der SLI-Unternehmen die arbeitgeberseitigen Einzahlungen freiwillig höher sind als die der Angestellten.
Mit Vorzügen wie diesen können Unternehmen in der Rekrutierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter punkten, wie "Finanz und Wirtschaft" (FuW) in ihrem Bericht über die Analyse von Willis Towers Watson zu Recht schreibt.
In der Hochrechnung kann sich so für zukünftige Pensionierte ein kumuliertes Vorsorgeguthaben anhäufen, das im Maximum bis zum Zehnfachen des mutmasslich letzten Jahressalärs reicht. Der Durchschnitt liegt bei etwas mehr als dem Sechsfachen des Salärs.
Das Potenzial für eine höhere jährliche Verzinsung der Sparguthaben und folglich für später substanziellere Rentenbeträge ist vorhanden, zitiert FuW den WTW-Vorsorgespezialisten Christian Heiniger. Man muss sich nur genau umschauen.