20.12.2024, 10:54 Uhr
Aus der Krise der Credit Suisse und der von den Behörden erzwungenen Notfusion der Grossbank mit der UBS sollen Lehren gezogen werden. Dieser Ansicht ist die parlamentarische Untersuchungskommission. Sie hat ihren...
Das Geschäftsvolumen des Versicherers Helvetia wuchs im ersten Halbjahr um 3,6 Prozent auf 6,93 Mrd. CHF. Wechselkursbereinigt waren es gar plus 4,7 Prozent. Nicht Schritt zu halten vermochte der Gewinn. Dieser nahm nur bruchteilig um 0,3 Prozent auf 259 Mio. CHF zu.
Neu berichtet die Helvetia detaillierter und publiziert auch dem Versicherungsgeschäft unterliegende Ergebnisse, die weniger volatil sind. Der dazugehörige Gewinn sank 1,6% auf 285 Mio. Die Entwicklung im Nichtlebengeschäft war von zahlreichen Unwettern geprägt, wovon vor allem die Schweiz betroffen war, wie die Gruppe berichtet. Die Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) hat sich im Vorjahresvergleich um 1,4 Prozentpunkte auf 95,4 Prozent abgeschwächt.
Gleichwohl war die Nichtlebensversicherung mit einer währungsbereinigten Zunahme 6,4 Prozent der Wachstumstreiber, wozu nach Angaben des Unternehmens Preiserhöhungen einen wesentlichen Beitrag geleistet haben.
Die Lebensparte wuchs um 2,3 Prozent. Mit 4,9 Prozent liege die Neugeschäftsmarge weiterhin gut im Zielbereich, so der Versicherer.
An Bedeutung gewinnt spätestens seit dem Zukauf der im spanischen Gesundheitsmarkt tätigen Caser das Gebührengeschäft. Die Gebühren nahmen im ersten Halbjahr um 8,4 Prozent auf 211 Mio. CHF zu. Solche fallen beispielsweise mit dem Verkauf von anlagegebundenen Vorsorgeprodukten an.
Beim Ausblick hält Helvetia an den bestehenden Zielen fest. Man sei gut unterwegs. Die Eigenkapitalrendite etwa bewegte sich im ersten Halbjahr mit 13,4 Prozent am oberen Ende der anvisierten11 bis 14 Prozent. Mit einer geschätzten SST-Kapitalquote von rund 300 Prozent sei die Gruppe nach wie vor «stark» aufgestellt, um weiterhin nachhaltig steigende Dividenden auszuschütten, zitiert die Nachrichtenagentur AWP Helvetia-CEO Fabian Rupprecht.
Die Aktien von Helvetia eröffneten am Donnerstag 1,7 Prozent höher auf 134.70 CHF.
In einer separaten Meldung kündigt die Gruppe einen Wechsel auf der Position des Chefs Investor Relations an. Ab November übernimmt diese Aufgabe Peter Eliot. Aktuell leitet er den Research-Bereich für den Versicherungssektor bei Kepler Cheuvreux. Zuvor war er bei Berenberg in ähnlicher Rolle tätig.
Eliot verfügt über 19 Jahre Erfahrung in den Bereichen Research und Finanzanalyse. Er hat am St. Catherine's College in Oxford einen Master in Ingenieurswissenschaften absolviert.
Philipp Schüpbach, der seit neun Jahren im Investor-Relations-Team von Helvetia arbeitet und dieses seit Herbst 2021 leitet, hat sich entschieden, eine neue Herausforderung ausserhalb des Unternehmens wahrzunehmen, berichtet das Unternehmen.