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Fred Ingham, Head of International Hedge Fund Investments, Neuberger Berman Alternative Investment Management
Fred Ingham, Head of International Hedge Fund Investments, Neuberger Berman Alternative Investment Management

Hedgefonds werden zum Schauplatz einer stillen Revolution. Anleger investieren weiterhin in diese Assetklasse, doch die Art und Weise, wie sie dies tun, verändert sich. Dabei wird die Anlegerbasis breiter und offener.

01.02.2016, 08:28 Uhr
Alternatives

Redaktion: jog

Angesichts der grossen Herausforderungen, mit denen Anleihen- und Aktienmärkte konfrontiert sind, suchen Anleger zunehmend nach Strategien, die weniger stark an die Kursentwicklung von Indizes gebunden sind. Interessant ist auch, dass wichtige Branchenumfragen wie von Morningstar und Barron’s auf ein anhaltendes Wachstum von Alternativstrategien hinweisen. Diese sind in leichter zugängliche Strukturen registrierter Fonds verpackt, die im Gegensatz zu den traditionelleren und exklusiveren privaten Fonds tägliche Liquidität bieten.

Die Umfragedaten zeigen, dass die Vermögenswerte registrierter alternativer US-Fonds seit 2008 bis zur Jahresmitte 2015 von unter 50 Mrd. USD auf über 300 Mrd. USD angewachsen sind. Dieser Trend breitet sich auch ausserhalb der USA aus: SIMFUND-Daten von Strategic Insight zufolge hat sich die Zahl der liquiden alternativen europäischen UCITS und der US-40-Act-Investmentprodukte seit 2008 auf 1'500 verdreifacht.

Dazu kommt, dass US-Berater, die traditionell stärker auf Investmentfonds setzen, ihre Hedgefonds-Allokationen zwar erhöhen, institutionelle US-Investoren, die bisher eher auf traditionelle Hedgefondsstrukturen setzten, ihr Engagement jedoch zurückfahren. Laut der Studie von Morningstar und Barron’s antworteten Investoren auf die Frage, was sie von Investitionen in alternative Finanzinstrumente abhielt, ihre Begeisterung sei gedämpft „durch Gebühren, Sperrfristen und mangelnde Transparenz traditioneller Hedgefonds.“

Wir sind der Meinung, dass Investoren diese Hindernisse überwinden können, indem sie ihre Engagements in alternativen Finanzinstrumenten in Richtung regulierte Fonds verlagern und folgende Probleme berücksichtigen:

  • Gebühren
  • Rücknahmebedingungen
  • Transparenz
  • Corporate Governance

Ermutigender Trend
Derzeit kommen immer mehr Produkte auf den Markt, die diesem anlegerfreundlichen Profil entsprechen, was auf einen zunehmenden Wettbewerb in der Hedgefondsbranche hinweist. Immer mehr Manager sind bereit, einerseits ihre Hedgefondsbedingungen an jene der regulierten Fonds anzupassen, und anderseits regulierte Fonds auf den Markt zu bringen, um sich einen grösseren Anlegerpool zu erschliessen. Dies geschieht zumeist ohne die Hedgefondsstrategien zu verwässern oder abträgliche hedgefondsähnliche Bedingungen in die Strukturen regulierter Fonds hineinzuschmuggeln. Darum wird dieses zunehmende Phänomen unserer Meinung nach mit der Bezeichnung „Liquid alternatives“ charakterisiert.

Bitte folgen Sie dem Link für den ausführlichen Originalbeitrag in Englisch.

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