22.11.2024, 13:09 Uhr
Die Kerninflation in Japan lag im Oktober bei 2,3 Prozent, das ist etwas weniger als noch im September. Aber minimal mehr als erwartet worden war.
Die Inflation in Grossbritannien hat sich im Mai weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise erhöhten sich auf Jahressicht um 2,0 Prozent, nach 2,3 Prozent im Vormonat, wie das Statistikamt ONS in London mitteilte. Analysten hatten im Schnitt damit gerechnet.
Auch die Kernteuerung, die volatile Komponenten wie Energie und Lebensmittel ausklammert, ging weiter zurück. Sie fiel von 3,9 auf 3,5 Prozent. Hier wurden die Erwartungen der Experten ebenfalls erfüllt.
Im Vergleich zum Vormonat betrug die Gesamtinflation 0,3 Prozent. Analysten hatten hier mit einem leichten Anstieg auf 0,4 Prozent gerechnet. Das britische Pfund reagierte mit moderaten Gewinnen auf die Preisdaten.
Es ist das erste Mal seit fast drei Jahren, dass die Teuerung im Jahresvergleich wieder 2,0 Prozent beträgt und damit dem Inflationsziel der Bank of England entspricht. Insofern werden Zinssenkungen von Seiten der britischen Notenbank im Laufe dieses Jahres wahrscheinlicher, wenngleich die Bank of England auf ihrer Sitzung am Donnerstag Beobachtern zufolge die Füsse still halten dürfte.
Die BoE hatte die geldpolitischen Zügel zwischen Dezember 2021 und August 2023 insgesamt 14 Mal angezogen, womit der Leitzins auf 5,25 Prozent stieg. Der straffe Kurs hat mit dazu beigetragen, dass die Lebenshaltungskosten auf die Stabilitätsmarke der Notenbank gesunken sind. Noch im Oktober 2022 hatte die Teuerungsrate 11,1 Prozent betragen.
Der jüngste Rückgang der Inflation war hauptsächlich auf eine Senkung der regulierten Energierechnungen für Privathaushalte im April zurückzuführen.